Bild: Buchbach im Osterglück. Albano Gashi (2. von re.) erzielte das Tor des Tages.
Auch Würzburg kann Buchbach nicht bremsen
Albano Gashi erzielt am Ostersonntag goldenen Treffer zum 1:0 gegen die Kickers
Es läuft! Auch die Würzburger Kickers konnten die Superserie des TSV Buchbach in der Fußball-Regionalliga Bayern nicht stoppen: Nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg am Ostersonntag vor 1.018 Zuschauern sind die Rot-Weißen seit 15 Spieltagen ungeschlagen und bleiben die beste Rückrundenmannschaft der Liga. Für den Vorjahresmeister aus Würzburg dürfte dagegen der Traum von der Titelverteidigung bei neun Punkten Rückstand auf den 1. FC Schweinfurt endgültig ausgeträumt sein.
Mit nun 52 Punkten sind die Buchbacher wieder auf Platz vier gesprungen, punktgleich mit Würzburg und Bayreuth, die die Ränge zwei und drei einnehmen. „Wir sind nicht so gut reingekommen, insgesamt war es schon ein etwas zähes Spiel mit wenig Torchancen“, resümierte Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic nach der Partie, die durchaus auf gutem Niveau stand, aber eben nicht die Vielzahl an Torraumszenen zu bieten hatte.
Entschieden wurde das Duell in der 71. Minute durch einen 18-Meter-Schuss von Albano Gashi, der noch vom Marquartsteiner Maximilian Zaiser abgefälscht wurde, so dass Ex-Löwe Johann Hipper keine Abwehrmöglichkeit mehr blieb. Nach dem Rückstand blieben die Kickers bemüht, ein echtes Aufbäumen war aber nicht zu erkennen. „Die Leistung war ordentlich, aber nicht gut genug“, gestand so auch Würzburgs Trainer Martin Lanig ein.
„Das war so ein Spiel auf Messers Schneide. Lucky Punch. War klar, dass es dann für die andere Mannschaft schwierig wird. Glücklicherweise haben wir das Tor gemacht, umso mehr freut es mich auch, dass ich mal wieder treffen konnte. Das Tor geht an meine Familie, an meine Frau und meine zwei Kids, die zusammen mit der Familie Ostern feiern“, gewann Torschütze Gashi dem ungewöhnlichen Spieltermin letztlich doch positive Seiten ab.
Im ersten Abschnitt war auf beiden Seiten praktisch kaum Torgefahr erkennbar, Würzburg dominierte die Partie mit mehr Ballbesitz, aber die Rot-Weißen setzten immer wieder kleine Nadelstiche. „In der Pause haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen, die dann zum Teil auch gegriffen haben. Wir sind dann mehr in die Räume gekommen, die wir bespielen wollten“, sah Petrovic seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel etwas zielstrebiger, aber im letzten Drittel mit noch zu vielen Fehlern behaftet: „Da waren wir manchmal unsauber, wobei ich weiß, dass das in der Dynamik des Spiels nicht immer leicht ist.“
Die beste Würzburger Möglichkeit vereitelte zwei Minuten vor dem Führungstreffer Buchbachs Keeper Ludwig Zech, der gegen Alem Japaur mit einer Hand eine ganz starke Parade auspackte, ansonsten stellten die Würzburger die Buchbacher Nummer Eins aber kaum vor unlösbare Aufgaben.
„Hochverdient war der Sieg vielleicht nicht, aber verdient schon. Und wir werden uns auf keinen Fall für die drei Punkte, die wir mitgenommen haben, entschuldigen“, so Petrovic, der für die letzten Begegnungen der Saison noch eine klare Ansage macht: „Wir haben noch vier Spiele, da will ich zwölf Punkte.“
TSV Buchbach: Zech – Bahar, K. Hingerl, Walter, Orth (81. Mattera) – S. Hingerl (86. Mackic) – Heiland, Gashi (78. Tavra), Muteba, Sztaf (46. Hirtlreiter) – Stoßberger (65. Ammari). Trainer: Petrovic.
FC Würzburger Kickers: Hipper – Meisel (83. de Moura Moraes), Hägele, Awassi, Winkler, Uhl – Harz (73. Fesser), Wessig, Hannemann (52. Zaiser) – Junge-Abiol, Japaur. Trainer: Lanig.
Tor: 1:0 Albano Gashi (71.)
Schiedsrichter: Treiber (FC Zell-Bruck)
Zuschauer: 1.018.
Gelb: S, Hingerl, Orth / –
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