Bild: Will von seiner Mannschaft einen mutigen Fußball sehen: Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.

Gelingt ein erneuter Coup?

Freitag um 19 Uhr beim FC Bayern München II – Kader der Gäste unverändert

Runde zwei der jungen Saison in der Fußball-Regionalliga Bayern beschert dem TSV Buchbach gleich das Highlight-Spiel beim FC Bayern München II, das am Freitag um 19 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße angepfiffen wird. „Wir freuen uns auf das Spiel und wollen die drei Punkte mitnehmen, auch wenn wir wissen, dass die Trauben sehr hoch hängen“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.

In der vergangenen Spielzeit haben die Rot-Weißen die Mannschaft von Trainer Holger Seitz gleich zweimal geschlagen, in der Saison 2023/24 trennten sich beide Teams in Hin- und Rückspiel jeweils mit einem Remis. „Das will ich eigentlich gar nicht hören, das hat keine Bedeutung. Ich habe den Jungs nach dem Sieg gegen Hankofen gesagt, dass wir uns gegen Bayern deutlich steigern müssen. Nicht unbedingt spielerisch, sondern vor allem hinsichtlich unserer eigenen Aktivität“, formuliert der Buchbacher Coach, der einen Gegner erwartet, der hoch presst: „Da müssen wir unsere Abläufe optimieren, müssen selbst mutig und selbstbewusst auftreten.“

Die Gastgeber sind mit einem späten 2:1-Erfolg beim FC Augsburg II in die Saison gestartet und haben dabei traditionell eine sehr junge Mannschaft aufs Feld gebracht. „Wir spielen mit einer verstärkten A-Jugend-Mannschaft und geben den Spielern früher das Erlebnis, im Herrenbereich unterwegs zu sein. Das Entscheidende ist, wenn das Team eine Selbstverständlichkeit entwickelt und versteht, wie Spiele gewonnen werden, auch an einem schlechten Tag. An einem schlechten Tag kann uns jede Mannschaft in der Liga besiegen. Und das ist die Spannweite. Wenn wir uns gut entwickeln, die Jungs fleißig sind und an ihren Themen arbeiten, traue ich uns alles zu“, erklärt Seitz die Ausrichtung und den Verzicht auf etablierte Kräfte, die in der verbleibenden Transferperiode vielleicht noch eine andere Herausforderung suchen. „Wenn Bayern aufsteigen will, dann steigt Bayern auf. Bayern wählt bewusst diesen Weg mit den jungen Talenten. Das finde ich auch gut“, urteilt Petrovic, der ja einst auch bei den Bayern ausgebildet worden ist.

Mit der Vizemeisterschaft der Buchbacher in der Vorsaison hat auch Seitz nicht gerechnet, traut den Rot-Weißen aber auch in dieser Spielzeit wieder einiges zu: „Dass sie so weit vorne landen, konnte man nicht vorhersehen, auch wenn man es mit Blick auf den Kader oder Trainer auch nicht ausschließen konnte. Die Buchbacher haben extrem kontinuierlich auf einem sehr hohen Niveau gespielt. Ich glaube, man muss sie auch in dieser Saison im vorderen Drittel einplanen.“

Das deckt sich in etwa mit der Einschätzung von Petrovic: „Nicht nur unsere Erwartungshaltung an uns selbst ist gestiegen, wir gehen auch mit einem ganz anderen Leistungsstand als vor einem Jahr ins Rennen. Unser sportlicher Geist erlaubt uns ohnehin keine andere Zielsetzung als die drei Punkte. Das ist der Basis-Gedanke. Dazu müssen wir unsere Tugenden auf den Platz bringen. Konsequent gegen den Ball und mutig mit dem Ball sein. Was dann am Ende herauskommt, hängt vom Spielverlauf ab, aber wir streben immer das Maximum an.“

Personell ergibt sich bei den Gästen keine Änderungen, Neuzugang Berat Akcay hat zwar diese Woche wieder mittrainiert, für eine Einsatz im ersten Spiel der jungen Saison im altehrwürdigen „Grünwalder“ wird es aber wohl noch nicht reichen.

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