Bild: Wird auch gegen Schwaben Augsburg im Tor stehen: Marcel Brinkmann.

Petrovic: „Messen den Gegner nicht an der Tabelle“

Buchbach erwartet Freitag um 19 Uhr Schlusslicht Schwaben Augsburg – Muteba fehlt

Vermeintlich einfache Aufgabe für den TSV Buchbach am fünften Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern: Die Rot-Weißen erwarten am Freitag um 19 das punktlose Schlusslicht Schwaben Augsburg, doch Trainer Aleksandro Petrovic warnt: „Wir messen den Gegner nicht an der Tabelle, wir wissen genau, wie unangenehm diese Mannschaft ist.“

Der Coach des Vizemeisters hat seine Truppe schon die ganze Woche auf die Stärken der Schwabenritter eingestimmt: „Das ist ein sehr starker Gegner, der immer hoch presst und auch seine Qualitäten mit dem Ball hat. Ich erwarte ein sehr intensives Spiel, wir dürfen uns da vom Tabellenstand nicht blenden lassen, die Tabelle hat ohnehin erst nach dem zehnten Spieltag mehr Aussagekraft. Wir sind gut beraten, wenn wir die Qualitäten, die der Gegner zweifelsfrei hat, sehr ernst nehmen.“

Großes Handicap bei den Gastgebern: Mittelfeldmotor Daniel Muteba ist im Training umgeknickt und wird heute nicht auflaufen können. „Wir werden da schon eine kreative Lösung finden, auch wenn wir wissen, dass wir Dabo mit seinen Qualitäten nicht adäquat ersetzen können“, so der Rekordspieler der Regionalliga Bayern, der verschiedene Varianten in Betracht zieht: Tobias Heiland könnte vom linken Flügel ins Zentrum rutschen, dann wäre wohl Platz für einen Startelf-Einsatz von Andreas Hirtlreiter. Eine weitere Möglichkeit wäre auch der Einsatz von Neuzugang Reza Sakhi Zada. Petrovic „Er hat andere Qualitäten, ist ein anderer Spielertyp. Aber egal, wer aufläuft, ich habe volles Vertrauen.“  

Noch keine Option ist Neuzugang Romeo Ivelj, der nach drei Monaten Pause einfach noch zu großen Rückstand hat. „Er ist willig, schiebt Zusatzschichten und wird uns auch in Zukunft Freude machen. Aber er muss erst einmal wieder richtig fit werden, um dann auch sein Potenzial ausschöpfen zu können“, erklärt der Buchbacher Coach, der mit Adrian Alexy einen weiteren Neuzugang aufs nächste Level heben will: „Er muss sich erst an den Rhythmus gewöhnen, aber es macht Spaß zu sehen, welche Fortschritte er macht. Seine Unbekümmertheit ist sein großes Plus, ich freue mich, dass ich so einen Spieler entwickeln darf.“

Neben Kapitän Philipp Walter fällt auch Nerman Mackic weiter aus, Neuzugang Alexander Mehring ist nach seinem Muskel-Bündelriss im Aufbautraining, wird aber noch etwas Zeit benötigen, um eine Rolle zu spielen. Insofern bleibt der Kader, der sicher bis Ende des Monats noch verstärkt wird, sehr überschaubar.

Keinen Wechsel hat Petrovic im Tor vorgesehen, zumal Marcel Brinkmann seine Sache bislang gut gemacht hat: „Wir arbeiten nach dem Leistungsprinzip. Und solange Marcel keinen gravierenden Fehler macht, bleibt er in der Kiste. Ludwig Zech hat die Rolle sehr gut angenommen und scharrt mit den Hufen, er macht richtig Druck und wird auch wieder seine Zeit bekommen, wenn es so weit ist. Dann muss er seine Chance nutzen. Dass er einer der besten Keeper der Liga ist, ist kein Geheimnis.“

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