Bild: Buchbachs Kapitän Philipp Walter, hier im Duell gegen Hankofens Andreas Wagner, konnte in dieser Saison bislang nur ein Spiel bestreiten.

Walter: „Mein Herz schlägt rot-weiß“

Buchbachs verletzter Kapitän Philipp Walter nach dem Derbysieg im Interview

Der TSV Buchbach hat das Regionalliga-Derby gegen den SV Wacker Burghausen am Freitag mit 3:1 gewonnen, einer der beiden Seiten kennt, ist Buchbachs derzeit verletzter Kapitän Philipp Walter. Der 29-jährige Innenverteidiger, der beim TSV 1860 München und beim FC Bayern ausgebildet wurde, arbeitet nach einem Innenbandriss im Knie derzeit an seinem Comeback und stand nach der Partie für ein kurzes Interview zur Verfügung.

Derbysieg gegen Burghausen. Wie ist es, wenn man als verletzter Kapitän von draußen zuschauen muss?

Philipp Walter: „Es tut schon weh. Es juckt einen natürlich richtig, aber es ist auch wirklich super spannend, so ein Spiel von draußen zu sehen. Einfach von der Perspektive her. Ich verstehe unseren Trainer Aleksandro Petrovic, wenn er sagt, dass es ihm viel mehr Spaß macht, draußen zu sein als drinnen selbst auf dem Platz zu stehen. Aber wenn man weiß, man hat so ein Spiel und kann nicht mitmachen, dann tut es schon weh.“

Wie ist es als ehemaliger Burghauser, schlagen da zwei Herzen in der Brust?

Walter: „In gewisser Weise ist da schon noch Sympathie. Irgendwie, irgendwo, weil ich ja doch zwei Jahre relativ erfolgreich in Burghausen gespielt habe. Aber allein von der Tatsache her, dass ich jetzt schon die vierte Saison hier bin, ist klar, dass das Herz rot-weiß schlägt.“

Wie fällt Ihr Urteil zum Ergebnis aus, war der Buchbacher Sieg verdient?

Walter: „Über das ganze Spiel gesehen, auf jeden Fall. In der zweiten Halbzeit sind wir ein wenig geschwommen, aber von den Chancen und den Kontern, die wir zum Schluss hatten, war es sicher verdient?

Die taktische Variante von Burghausen mit der Fünferkette – war das die richtige Wahl?

Walter: „Ich habe das auch schon kurz auf der Bank gesagt. Das ist immer so ein schmaler Grat, was die Jungs so die ganze Zeit im Kopf haben. Wenn man so etwas dann für ein so wichtiges Spiel umstellt, kann das schon nach hinten losgehen. Ich würde fast sagen, uns hat es ganz gutgetan, weil unsere Abläufe dann noch klarer waren. Deswegen war es für uns gar kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil.“

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