Bild: Verteidiger Benedikt Orth fällt mir einem Sehnenriss im Oberschenkel mindestens bis zur Winterpause aus.

Buchbach will den Schalter umlegen

Freitag um 19 Uhr gegen Vilzing – Orth fällt mindestens bis zum Winter aus

Nach drei Niederlagen in Folge will der TSV Buchbach am 13. Spieltag der Fußball-Regionalliga den Schalter wieder umlegen und in die Erfolgsspur zurückkehren: Die Mannschaft von Trainer Aleksandro Petrovic erwartet am Freitag um 19 Uhr die DJK Vilzing und möchte unbedingt die Talfahrt stoppen.

„Mir war schon bewusst, dass es nicht immer so laufen kann wie in der letzten Saison. Es gibt solche Phasen, das sieht man ja auch an anderen Mannschaften in anderen Ligen. Aber natürlich nervt es uns, nagt es an uns“, erklärt Petrovic, macht aber auch deutlich: „Das Spiel gegen Vilzing ist für uns die Chance diese negative Dynamik zu durchbrechen.“

Die Vilzinger, die ja ihre Aufgabe am vergangenen Wochenende mit dem 1:0-Sieg gegen die kriselnde SpVgg Bayreuth positiv gestalten konnten, rangieren derzeit zwei Punkte hinter den Rot-Weißen. Der bisherige Saisonverlauf gleicht beim Team von Trainer Thorsten Kirschbaum einer Achterbahnfahrt: Einem schwachen Start mit zwei Niederlagen folgte am dritten Spieltag der erste Saisonsieg beim 4:1 gegen Ansbach, doch schon beim 1:2 in Burghausen gab es den nächsten Dämpfer, ehe es nach dem 1:1 beim FC Augsburg II sogar ein 2:4 gegen Aubstadt setzte. Den bislang einzigen Auswärtssieg feierten die Oberpfälzer Anfang September beim 1. FC Nürnberg mit 3:1, dann folgten vor dem Saison-Highlight mit dem 1:0 gegen den FC Bayern München II wieder zwei Nullrunden gegen Illertissen und in Aschaffenburg. Der Buchbacher Vorgänger als Vizemeister musste sich dann aber gleich in der nächsten Runde wieder mit 0:2 in Eichstätt geschlagen geben – insgesamt zu wenig für die Ansprüche der Oberpfälzer.

„Vilzing hat schon eine gute Mannschaft, aber die Vilzinger haben natürlich auch Verletzungssorgen“, sagt Petrovic und spielt dabei auf die Kreuzbandrisse von Markus Ziereis, Martin Tiefenbrunner und Jakob Zitzelsberger an. Bei den Hausherren hat es letzte Woche Benedikt Orth erwischt, der sich bei der 1:4-Niederlage in Illertissen einen Sehnenriss im Oberschenkel zugezogen hat, der ihn mindestens bis zur Winterpause außer Gefecht setzt. Wahrscheinlich muss sich der Linksverteidiger sogar einer Operation unterziehen. Er ist damit nach Andreas Hirtlreiter der zweite Langzeit-Ausfall bei den Buchbachern.

Immerhin gut, dass Philipp Walter nach seiner Knieverletzung in Illertissen sein Comeback feiern konnte. Ob der Kapitän gegen Vilzing schon in der Anfangsformation stehen wird, ist noch nicht ganz sicher, aber klar ist, dass die Buchbacher die Anzahl der Gegentore in Griff bekommen müssen: Elf Mal hat es in den letzten drei Spielen im Buchbacher Tor eingeschlagen. Petrovic: „Die vielen Gegentore sind definitiv unserer Leistung geschuldet. Wir kriegen vorne nicht so viel Druck drauf, um richtig hoch verteidigen zu können. Und dann bekommen wir auch zu viele Bälle hinter die Kette.“

Der Coach der Rot-Weißen erhofft sich jetzt von seiner Truppe noch mehr Konsequenz und Überzeugung: „Ich kann der Mannschaft nicht fehlende Mentalität vorwerfen, aber wir müssen jetzt wieder den letzten Schritt gehen, auch wenn es weh tut. Die Ausfälle sind natürlich schon ein Faktor, aber sie dürfen kein Alibi sein. Ausreden gibt es nicht. Wir müssen gegen Vilzing unser altes Gesicht zeigen, dann kommen auch wieder erfolgreiche Zeiten auf uns zu.“

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