Bild: Tobias Stoßberger erzielte den 2:1-Führungstreffer für Buchbach gegen Eichstätt.
Buchbach wieder auf der Überholspur
3:2 gegen den VfB Eichstätt – Kevin Hingerl verwandelt Strafstoß in der Nachspielzeit
Zweiter Sieg im dritten Spiel – der TSV Buchbach hat sich mit dem 3:2 (2:1) am Freitagabend gegen den VfB Eichstätt erfolgreich zurückgemeldet: Der Vizemeister der Fußball-Regionalliga Bayern durfte final aber erst in der Nachspielzeit jubeln, als Kevin Hingerl einen an Tobias Stoßberger verursachten Foulelfmeter zum Siegtreffer verwandeln konnte.
„Wenn man so spät den Siegtreffer per Elfmeter erzielt, dann ist es natürlich ein glücklicher Erfolg. Ich habe es immer gewusst, dass wir auch dreckige Siege können, aber es ist einfach super, dass wir es auch mal wieder gemacht haben“, freut sich Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic nach drei Heimniederlagen über den Dreier in der SMR-Arena und stellt gleichzeitig fest: „Wir haben 65 bis 70 Minuten alles kontrolliert und hatten alles im Griff. Eichstätt hat tief verteidigt, deswegen hatten wir zwar nicht die ganz großen Möglichkeiten, aber wir hatten gute Ballpassagen und ich habe meiner Mannschaft schon vorher gesagt, dass wir gegen so einen Gegner geduldig sein müssen.“
Die erste gute Möglichkeit gehörte den Gastgebern durch Marinus Erber, der erstmals den rechten Flügel beackern durfte, allerdings rutschte der Ex-Hachinger in bester Position vor dem Eichstätter Tor weg. Und so ging der Aufsteiger aus Eichstätt in der 17. Minute in Front, als Kevin Mutove ein Anspiel von Florian Lamprecht nach direkter Ballannahme in die Maschen knallte.
Buchbach tat sich in der Folge schwer gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste, doch in der 44. Minute tankte sich Daniel Muteba auf der linken Seite durch und markierte den Ausgleich. „Das war eine starke Einzelleistung, da hat man die individuelle Klasse von Dabo gesehen“, so Petrovic. Und es kam noch besser für die Rot-Weißen, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte staubte Tobias Stoßberger mit seinem siebten Saisontreffer nach einem Kopfball von Tobias Heiland zum 2:1 ab.
Vor knapp 500 Zuschauern hätte Albano Gashi in der 54. Minute die frühzeitige Entscheidung herbeiführen können, scheiterte aber per Freistoß an der Latte. Petrovic: „Ab der 70. Minute haben wir dann gemerkt, dass wir das Spiel gewinnen können und haben auf einmal wacklige Knie bekommen. Und dann mussten wir auch einige brenzlige Situationen überstehen. Vor allem bei den gefährlichen Standards.“
Und so ein Standard führt in der 84. Minute auch zum Ausgleich, als Josue M’bila eine Ecke am kurzen Pfosten unhaltbar für Ludwig Zech abfälschte. In der Folge verzeichneten die Eichstätter auch noch einen Pfostentreffer, doch am Ende triumphierten doch noch die Gastgeber, weil Kevin Hingerl in der Nachspielzeit vom Punkt die Nerven behielt.
„Wir müssen ehrlich sein, der Sieg war schon etwas glücklich, aber es ist auch nicht leicht gegen Eichstätt zu gewinnen. Wenn das so easy wäre, warum haben es dann die anderen Mannschaften zuvor nicht geschafft“, so Petrovic. Und: „Wir sind als Vizemeister zurück und haben unser wahres Gesicht gezeigt. Jetzt wollen wir bis zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglich sammeln.“
TSV Buchbach: Zech – Bahar, K. Hingerl, Tavra, Mattera (63. M’bila) – S. Hingerl – Erber (74. Walter), Gashi (90. Mackic), Muteba (83. Ivelj), Heiland (90. + 6 Mehring) – Stoßberger. Trainer: Petrovic.
VfB Eichstätt: Sauernheimer – Herger, Bösl, Spies, Lamprecht – Beusch (83. Ekin), Schraufstetter, Grimm, Nitaj (16. Wolfsteiner, 85. Mayer) – Mutove, Schittler. Trainer: Betz.
Tore: 0:1 Mutove (17.), 1:1 Muteba (44.), 2:1 Stoßberger (45. + 1), 2:2 M’bila (84., Eigentor), 3:2 K. Hingerl (90. + 3 Foulelfmeter).
Schiedsrichter: Knauer (SpVgg Isling).
Zuschauer: 492
Gelb: Muteba, S. Hingerl, K. Hingerl – Beusch, Grimm, Schittler, Schraufstetter, Herger.
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