Bild: Völlig bedient nach der Niederlage in Rosenheim: Buchbachs Kapitän Aleks Petrovic.

Buchbach unterliegt auch beim Schlusslicht

1:2 in Rosenheim nach dürftiger Vorstellung – Anschlusstreffer von Tobias Maus

Es bleibt dabei: Der TSV Buchbach spielt in der Fußball-Regionalliga Bayern eine völlig verkorkste Rückrunde. Vorläufiger Tiefpunkt: Die 1:2-Niederlage am Freitagabend bei Schlusslicht und Fixabsteiger TSV 1860 Rosenheim, der schon seit 2011 auf den ersten Sieg gegen die Rot-Weißen gewartet hat.

„Eine Niederlage, die wir uns mal wieder selber ankreiden müssen. Wie so oft in dieser Rückrunde, waren wir eigentlich gut im Spiel haben dann aber zu viele Geschenke verteilt“, ärgerte sich Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier, dessen Mannschaft vor allem im ersten Abschnitt mehr Spielanteile hatte und auch ganz ansehnlich nach vorne gespielt hat. Ein erster Abschluss von Thomas Winklbauer ging knapp über den Kasten, in der neunten Minute wäre eigentlich der Führungstreffer fällig gewesen, doch Marco Rosenzweig köpfte nach einer Ecke aus kurzer Distanz Tim Kießling auf der Linie an. Weitere gute Möglichkeiten durch Winklbauer und Benedikt Orth verpufften in der Folge, ehe auch die Rosenheimer Ende der ersten Halbzeit für etwas Gefahr sorgten: Letztlich konnte aber Andreas Steer die Abschlüsse von Stephan Mensah und Luca Jesse ohne größere Probleme meistern.

Die kalte Dusche dann aber nur neun Minuten nach Wiederbeginn, als Mensah am rechten Flügel Christoph Fenninger bediente, dessen Querpass Keeper Steer nicht verhindern konnte, so dass der früh eingewechselte Sascha Marinkovic ohne Probleme mit dem Ball ins Tor laufen. Nach einem rüden Foul von Fenninger an Alexander Spitzer musste Rosenheims Kapitän Fenninger in der 66. Minute mit Rot vom Platz, doch Buchbach konnte auch die Überzahl nicht nutzen. Ganz im Gegenteil: Nach einem etwas unglücklichen Foulspiel von Tobi Maus an Nico Schiedermeier erhöhte Marinkovic mit seinem mittig platzierten Foulelfmeter auf 2:0 für die Sechziger (88.), die in der Schlussminute noch den Anschlusstreffer durch Tobi Maus hinnehmen mussten, der nach einer weiten Flanke per Kopf zur Stelle war.

Unterm Strich war der Sieg der Gastgeber nicht unverdient, zumal die Elf von Trainer Florian Heller auch in Unterzahl die Räume gut zustellen konnte und die Partie diszipliniert über die Runden brachte. Für die in dieser Saison so gebeutelten Rosenheimer wenigstens ein versöhnlicher Heimabschluss, für die Rot-Weißen ein weiterer Tiefschlag, der alle Alarmglocken hinsichtlich der nächsten Spielzeit schrillen lässt, sollten in den nächsten Wochen nicht deutliche Nachbesserungen in der Breite und in der Güte des Kaders gelingen. Im Prinzip war auch die Niederlage in Rosenheim ein Abziehbild der letzten Wochen: Die schlechteste Rückrundenmannschaft der Liga schafft es einfach nicht aus einer guten Spielanlage Kapital zu schlagen, mit zunehmender Spieldauer schwindet dann der Glauben und in der Folge schleichen sich mehr und mehr Fehler ein.

1860 Rosenheim: Goia – Sattelberger, Kuchler, Kießling, Richter – Mensah, Zander (90. + 1 Bacher), Steinherr (68. Schiedermeier), Jesse – Fenninger, Demoli (35. Marinkovic). Trainer: Heller.

TSV Buchbach: A. Steer – Bahar, Rosenzweig, M. Spitzer, Orth (79. Breuer) – Petrovic, A. Spitzer (79. T. Maus) – Wieselsberger, Muteba (84. Sztaf), Sassmann (60. T. Steer) – Winklbauer (60. Brucia). Trainer: Bichlmaier/Thallinger.

Tore: 1:0 Marinkovic (55.), 2:0 Marinkovic (88., Foulelfmeter), 2:1 T. Maus (90.)

Schiedsrichter: Nouhoum (SC Oberweikertshofen)

Zuschauer: 200;

Gelb: Sattelberger, Goia – M. Spitzer, Muteba

Besonderheit: Rot gegen Rosenheims Fenninger (66.) wegen groben Foulspiels

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