Bild: Muss wie sein Bruder Kevin eine Gelbsperre abbüßen: Sascha Hingerl.

Buchbach bei den „Dorfbuam“ gefordert

Samstag um 14 Uhr Rückrundenstart in Hankofen – Hingerl-Brüder fehlen gesperrt

Zum Rückrundenstart in der Fußball-Regionalliga Bayern gastiert der TSV Buchbach am Samstag um 14 Uhr bei der SpVgg Hankofen-Hailing und geht dort als Favorit ins Rennen. Doch Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic warnt: „In dieser Liga gibt es keine Pflichtaufgaben. Wir haben es immer wieder erfahren, wie schwer es sein kann, in Hankofen zu gewinnen.“

Die „Dorfbuam“ stehen aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz und damit mit dem Rücken zur Wand: Seit dem 1:0-Erfolg gegen den FC Bayern München II Mitte Juli sind nun bereits neun Runden vergangenen, in denen der Mannschaft von Trainer Tobi Beck kein Sieg mehr gelungen ist. „Ich sympathisiere schon mit Hankofen, ich finde das Umfeld cool und auch das Stadion. Das ist alles ein wenig so ähnlich wie bei uns. Auf jeden Fall wünsche ich dem Verein, dass er in der Liga bleibt und noch viele Siege holt. Aber eben erst ab nächster Woche“, sagt Petrovic, der den Gegner stärker sieht als es der Tabellenplatz aussagt: „Wer dem Tabellenführer aus Nürnberg zwei Tore einschenkt, kann nicht so schlecht sein. Ich finde den Ansatz von Tobi gut, der seine Mannschaft Fußballspielen lässt. Und ich finde auch gut, dass er die Rückendeckung vom Verein hat.“

Inwiefern gepflegter Fußball auf dem Rasen im Maierhofer Bau-Stadion möglich ist, muss man abwarten, aber Petrovic wird auf jeden Fall einen spielerischen Ansatz wählen: „Das wird nicht immer möglich sein, da müssen wir flexibel agieren, aber grundsätzlich wollen wir schon unsere spielerischen Qualitäten auf den Platz bringen, wobei im Vordergrund steht, dass wir physisch und mental erst mal die hundert Prozent abrufen müssen.“

Gegenüber dem 3:2-Erfolg gegen den VfB Eichstätt muss der Coach des Vizemeisters die Mannschaft auf drei Positionen umbauen: Die Hingerl-Brüder Kevin und Sascha müssen beide eine Gelbsperre absitzen, Manuel Mattera hat sich eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen. Für Kevin Hingerl dürfte Kapitän Philipp Walter neben Rocco Tavra in die Innenverteidigung rücken, auf der Sechs könnte sich Romeo Ivelj beweisen und als linker Verteidiger stehen Marinus Erber oder Alexander Mehring zu Disposition. Aber auch die Gastgeber können nicht aus dem Vollen schöpfen: So fehlt neben einigen Verletzten auch der gesperrte Angreifer Andreas Wagner.

„Natürlich gehen wir nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen als Favorit ins Rennen, aber gerade weil Hankofen mit dem Rücken zur Wand steht, macht es die Aufgabe so schwer. Wir haben schon das Selbstbewusstsein, das Spiel zu gewinnen und die Trainingsleistungen machen auch Mut, aber wir wissen, dass es ekelig wird“, so der Coach der Rot-Weißen, der sich aus den verbleibenden drei Spielen bis zur Winterpause möglichst neun Punkte wünscht, wobei es die Aufgaben aber in sich haben: Nach der Partie bei den „Dorfbuam“ gastiert der FC Bayern München II am Freitag in einer Woche in der SMR-Arena, ehe es zum Jahresabschluss am 28. November zu den Kickers nach Würzburg geht.

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