Bild: Dauerbrenner Samed Bahar, hier im Duell mit Burghausens Felix Bachschmid, erwartet mit seinen Rot-Weißen die SpVgg Unterhaching.

Buchbach fordert den Tabellenführer

Vizemeister erwartet Freitag um 19 Uhr die SpVgg Unterhaching zum Topspiel

Das Topspiel der Fußball-Regionalliga Bayern steigt an diesem Wochenende in der SMR-Arena, wenn Vizemeister TSV Buchbach am Freitag um 19 Uhr den Tabellenführer SpVgg Unterhaching empfängt. Vor dem neunten Spieltag trennen beide Mannschaften gerade mal fünf Punkte.

Der Drittliga-Absteiger aus Unterhaching hat erst an den letzten beiden Spieltagen seine weiße Weste eingebüßt. Nach sechs Auftaktsiegen musste sich die Mannschaft von Trainer Sven Bender vor 14 Tagen mit einem 1:1 bei Aufsteiger VfB Eichstätt begnügen und kassierte letzte Woche eine 0:1-Niederlage gegen den TSV Aubstadt, der damit auf Platz zwei vorgerückt ist.

Die Gastgeber sind in dieser Spielzeit vor eigenem Publikum noch ungeschlagen, haben in der SMR-Arena bislang drei Siege und ein Unentschieden gegen die Würzburger Kickers eingefahren. An diese Serie wollen die Rot-Weißen, die zuletzt mit einem 1:1 aus Memmingen heimgekehrt sind, natürlich vor einem möglichst großen Publikum anknüpfen: „Der Abstand zu Haching ist aus meiner Sicht überschaubar, deswegen sind wir ja auch Teil dieses Topspiels. Dem wollen wir gerecht werden“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic, der nachschiebt: „Wir müssen eine ordentliche Leistung abliefern. Und zwar nicht nur über 45 Minuten, sondern über die gesamte Spielzeit. Das muss unser Anspruch sein. Und wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir erfolgreich sein werden.“

Beim Gegner sieht der Buchbacher Coach nicht nur die Talente, sondern hat natürlich auch die Routiniers wie Manuel Stiefler, Alexander Winkler, Simon Skarlatidis und Markus Schwabl im Blick: „Haching ist die Mannschaft mit der größten Drittliga-Erfahrung in der Liga. Natürlich sind da viele junge Talente aus den eigenen Reihen dabei, aber ich sehe auch Spieler wie Christopher Negele, der bei Heidenheim schon Bundesliga gespielt hat, oder Jorden Aigboje, der bei Fürth ja auch schon bei den Profis dabei war.“ Neuzugang Aigboje führt übrigens die interne Torschützenliste der Hachinger mit fünf Treffern an.

Bester Torschütze bei den Gastgebern ist Tobias Stoßberger, der bislang viermal ins Schwarze getroffen hat. Bis auf Neuzugang Marinus Erber, der ja in dieser Woche aus Haching gekommen ist, hat sich bei den Hausherren personell wenig getan. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Josue M’bila, der sich in Memmingen eine leichte Muskelverletzung zugezogen hat. Kapitän Philipp Walter ist inzwischen wieder ins Training eingestiegen, kann aber nach seiner Knieverletzung noch nicht das ganze Programm mitmachen. Die Trainingssteuerung ist insofern überhaupt gerade ein Thema bei den Buchbachern, da ja neben den Rekonvaleszenten auch die nachverpflichteten Neuzugänge noch Rückstand haben. „Da müssen wir hellwach sein, damit es da nicht zu Überbelastungen kommt. Aber das ist auch meine Aufgabe und bisher kriegen wird das ja auch gut hin“, findet Petrovic, der den Kader somit auf einem guten Weg sieht: „Nach Bayreuth sind wir vor drei Wochen mit nur drei Mann Ersatz gefahren. Das war in diesem Sinne eigentlich keine echte Fußball-Mannschaft, aber jetzt haben wir dann doch 18 Mann im Kader, das sieht schon anders aus.“

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