Bild: Gelbsperre abgesessen: Daniel Muteba kehrt wieder in die Mannschaft zurück.
Buchbach muss sich erneut beweisen
Freitag um 19 Uhr gegen den 1. FC Nürnberg II – Kevin Hingerl mit Fragezeichen
Eine Woche nach dem heiß ersehnten 3:0-Sieg beim FC Augsburg II ist der TSV Buchbach erneut gegen eine Zweitvertretung aus dem Profilager gefordert: Die Rot-Weißen erwarten am 15. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern die U23 des 1. FC Nürnberg, Anpfiff ist am Freitag um 19 Uhr in der SMR-Arena.
Die Club-Youngsters spielen bislang eine ganz starke Runde und haben in 13 Spielen 28 Punkte auf ihr Konto gebracht. Damit steht die Truppe von Trainer Andreas Wolf auf Rang drei. Allerdings haben die Nürnberger die Mehrzahl ihrer Punkte vor eigenem Publikum geholt, auswärts stehen nach vier Begegnungen nur sieben Zähler zu Buche. „Die Nürnberger spielen das zweite Jahr mit dem gleichen System. Das macht sich natürlich bemerkbar, auch wenn die Fluktuation im Sommer wieder sehr groß war. Aber trotzdem hat bei Nürnberg alles schnell wieder gegriffen“, weiß Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic, der einen Gegner erwartet, der schnellen Angriffsfußball spielt: „Wenn möglich geht es beim Gegner vertikal nach vorne.“ Bester Torschütze der Mittelfranken ist Piet Lasse Scobel, der acht der insgesamt 26 Treffer erzielt hat.
Bei den Hausherren kehrt Daniel Muteba nach verbüßter Gelbsperre in die Mannschaft zurück, ein großes Fragezeichen steht dagegen hinter dem Einsatz von Kevin Hingerl, der sich in Augsburg eine äußerst schmerzhafte Zehenprellung zugezogen hat. Der Anfangsverdacht eines Bruchs hat sich zwar nicht bestätigt, aber die Kapsel ist stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass der ganze Zeh blau ist. Natürlich noch kein Thema sind die Langzeitverletzten Andreas Hirtlreiter, Tobias Sztaf und Benedikt Orth. Ansonsten sollte Petrovic aber alle Mann an Bord haben.
„Natürlich ist die Stimmung nach dem Sieg in Augsburg wieder gelöster. Aber wir müssen die Spannung hochhalten. Wir haben noch nichts erreicht“, so Petrovic, dessen Truppe mit 18 Punkten auf Rang zehn steht und damit zehn Zähler weniger als der Gegner auf dem Konto hat. „Wir müssen das gleiche Gesicht zeigen wie in Augsburg. Ich hoffe, dass es jetzt alle begriffen haben. Es geht nur über einhundert Prozent Leidenschaft, Mentalität und das Commitment untereinander. Das ist einfach ein Lernprozess“, fordert der Coach vollen Einsatz: „Wir haben ja schon bewiesen, dass wir die Mannschaften von oben ärgern können.“
Nach den vielen Gegentoren in den letzten Wochen stand ja in Augsburg endlich wieder die Null, woran Rückkehrer Ludwig Zech durchaus seinen Anteil hatte. „Lu hat seine Sache gut gemacht. Mehr gibt es dazu im Moment nicht zu sagen“, erklärt Petrovic, der von seiner Mannschaft die Leistungen sehen will, die sie letzte Saison abgeliefert hat und auch teilweise im Sommer gezeigt hat: „Aus den ersten sechs oder sieben Spielen hätten wir ein paar Punkte mehr holen können, aus den letzten Spielen vor dem Augsburg-Spiel haben wir genau das bekommen, was wir verdient haben. Nämlich null Punkte. Da will ich mich selbst nicht anlügen. Ich sage, wenn wir unter Wert geschlagen wurden, aber ich sage auch ganz klar, wenn wir die Punkte nicht verdient haben.“
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