Bild: Kevin Hingerl muss gegen Augsburg II eine Gelbsperre verbüßen.

Petrovic: „Sofort zurück in die Erfolgsspur“

Buchbach erwartet am Freitag um 19 Uhr den FC Augsburg II – Kevin Hingerl gesperrt

Die Monsterserie des TSV Buchbach ist am vergangenen Wochenende in Vilzing gerissen, jetzt wollen die Rot-Weißen aber sofort wieder Punkte sammeln und die letzten drei Spiele in der Fußball-Regionalliga Bayern möglichst erfolgreich gestalten. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich dem Tabellenvierten am Freitag um 19 Uhr, wenn der FC Augsburg II seine Visitenkarte in der SMR-Arena abgibt.

Vor dem 1:3 bei Vorjahresvizemeister Vilzing am vergangenen Samstag blieben die Buchbacher bei 15 Spielen fast eine gesamte Halbserie ungeschlagen, die letzte Niederlage vor dieser Erfolgswelle hatten die Rot-Weißen am 18. Oktober letzten Jahres beim 2:3 in Augsburg quittieren müssen. „Wir wollen sofort zurück in die Erfolgsspur. Die Wut nach der unglücklichen Niederlage in Vilzing war groß, das war am Montag auch noch ein Thema, danach haben wir das abgehakt“, sagt Petrovic, der die Vorrundenniederlage in Augsburg auch auf seine Kappe nimmt: „Wir haben damals Augsburg in der ersten Halbzeit zu viel spielen lassen, erst in der Pause haben wir ein paar Dinge angepasst und hatten dann den Gegner besser im Griff. Man darf eine Mannschaft wie Augsburg auf gar keinen Fall ins Spiel kommen lassen. Das ist brandgefährlich, weil die Augsburger ja Fußball spielen wollen und dann auch die entsprechenden Räume finden.“

Mit 64 Treffern stellt die Mannschaft von Trainer Tobi Strobl den drittbesten Angriff der Liga nach Schweinfurt und Bayern München II (je 65), auf der anderen Seite mussten die jungen Fuggerstädter, die derzeit mit 42 Punkten Rang zehn einnehmen allerdings auch 56 Gegentreffer schlucken. Petrovic: „Tobi und ich haben eine ähnliche Grundphilosophie, wenn auch mit etwas unterschiedlichen Ansätzen. Wir wollen beide mutigen Offensiv-Fußball, wollen Dominanz und viel Ballbesitz.“

Am vergangenen Wochenende mussten sich die Augsburger überraschend mit einem 1:1 gegen die SpVgg Hankofen-Hailing zufriedengeben, nachdem sie vor 14 Tagen noch mit 5:0 in Aubstadt siegreich waren und auch Ende März beim 3:0 in Würzburg ihre Offensiv-Klasse beweisen konnten. „Wenn man die letzten beiden Spiele der Augsburger sieht, muss man sagen, dass da zwei verschiedene Mannschaften auf dem Platz gestanden sind. Wie bei allen Zweier-Mannschaften ist die Aufstellung immer etwas eine Wundertüte, bei der man nie so genau weiß, was auf einen zukommt. Aber wir gehen davon aus, dass Augsburg am Freitag mit der vollen Kapelle kommt“, spekuliert Petrovic, der natürlich auch Juan Cabrera erwartet: Der 22-Jährige führt zusammen mit dem Fürther Daniel Kasper die Torschützenliste der Liga an – 18 Treffer sind beiden Spielern bereits gelungen, wobei Cabrera dafür 27 Spiele benötigte, Kasper nur 21.

Keine großen Überraschungen wird es dagegen bei der Aufstellung der Gastgeber geben: Benedikt Orth hat seine Gelbsperre verbüßt und wird wieder auf seine angestammte Position als linker Verteidiger zurückkehren, die ja nach der Rotsperre von Manuel Mattera aus dem Vilzing-Spiel vakant ist. Auch auf einer zweiten Position in der Viererkette muss Petrovic tauschen, denn der spielende Co-Trainer Kevin Hingerl darf wegen einer Gelbsperre nicht ran, so dass wohl Rocco Tavra mal wieder zu einem Einsatz von Beginn an kommen wird.

Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors