Sonntag um 14.30 Uhr beim 1. FC Nürnberg II – Gäste mit zahlreichen Ausfällen

Vor einer sehr schweren Auswärtsaufgabe steht Fußball-Regionalligist TSV Buchbach am Sonntag um 14.30 Uhr beim 1. FC Nürnberg II. Die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel rangiert zwar aktuell nur auf Platz zwölf, allerdings haben die Nürnberger im ersten Spiel des Jahres mit dem 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Schweinfurt schon gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Inwiefern die Gastgeber weiterhin von Corona-Ausfällen betroffen sind, ist schwer zu sagen, Buchbachs Trainer Marcel Thallinger findet aber: „Mannschaften aus einem NLZ können das sicher leichter kompensieren als reine Amateurvereine. Ein Verein wie Nürnberg hat immer die Möglichkeit den Kader mit Spielern von den Profis und aus der U19 aufzufüllen. Insgesamt haben diese Clubs ja ohnehin eine viel größere Kaderbreite.“

Bei den Gästen hingegen ist der Kader aktuell ziemlich ausgedünnt: Zwar kehrt Benedikt Orth nach abgebüßter Gelb-Sperre ins Team zurück, dafür muss Christian Brucia wegen eines Muskelfaserrisses passen. Alexander Spitzer konnte sich noch nicht freitesten, sollte er auch die Abschlusseinheit am Samstag verpassen, wird er erneut nicht im Kader sein. Thomas Winklbauer, Christoph Steinleitner (Herzmuskel-Entzündung) und Tobias Maus, der einen Magen-Darm-Virus aufgeschnappt hat, fallen ebenfalls aus. Und hinter Tobias Steer, der über leichte Probleme mit der Muskulatur klagt, steht auch noch ein Fragzeichen. „Wir werden Tobias behutsam aufbauen, was für ein geiler Kicker er ist, wissen wir alle. Aber er muss sich halt nach seiner ganzen Verletzungsmisere auch gut fühlen“, so Thallinger, der weiß: „Offensiv müssen wir sicherlich ein wenig zaubern, da sind wir nicht gerade üppig bestückt, allerdings auch nicht handlungsunfähig. Wir lassen uns da schon etwas einfallen, um die Nürnberger Abwehr zu beschäftigen. Insgesamt müssen wir allerdings auch defensiv wieder konzentrierter werden. Die beiden ersten Gegentore gegen Burghausen waren schon vermeidbar. Das passiert uns normalerweise nicht.“

An den Platzverhältnissen sind die Gegentreffer gegen Burghausen nicht festzumachen, dass das Spiel der Rot-Weißen nicht richtig in Schwung gekommen ist, kann aber sicherlich mit dem holprigen Rasen erklärt werden. Thallinger: „Mittlerweile brauchen wir für unser Spiel auch einen guten Platz. Wir wollen ja schnell nach vorne spielen, wenn man aber immer einen Kontakt mehr braucht, um den Ball zu kontrollieren, ist das sicher kontraproduktiv. In Nürnberg müssen wir da aber keine Angst haben, da erwartet uns ein gepflegter Teppich. Da sollten die Jungs richtig Spaß haben.“

Bei der Analyse des Nürnberger Sieges gegen Schweinfurt haben Thallinger und Andreas Bichlmaier festgestellt, dass die U21 des Zweitligisten einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. „Die Nürnberger haben mittlerweile eine gute Struktur und eine gute Spielidee. Dass so eine Mannschaft taktisch und technisch gut ausgebildet ist, versteht sich von selbst“, so Thallinger, der seine Jungs darauf vorbereitet, dass der Gegner in einem 4-3-3 pressen wird: „Das machen die Nürnberger gut. Da müssen wir dagegenhalten.“