Bild: Hielt in der 92. Minute mit einer starken Parade den mehr als verdienten Punkt für Buchbach fest: Keeper Felix Junghan, einer von drei Neuzugängen in der Startformation.

Buchbach startet mit einer Nullnummer

Umkämpftes Auftaktspiel gegen die SpVgg Ansbach beim Einstand von Trainer Käs

Gründungsmitglied TSV Buchbach ist am Samstag mit einer Nullnummer gegen die SpVgg Ansbach in die elfte Spielzeit der Fußball-Regionalliga Bayern gestartet. Vor über 700 Zuschauern bekämpften sich beide Teams über 90 Minuten, beide Seiten standen defensiv gut, so dass Torchancen Mangelwaren blieben.

„Wir waren dem Sieg vielleicht ein kleines bisschen näher, aber eben nicht entscheidend und so geht das Unentschieden schon in Ordnung“, meinte Buchbachs neuer Trainer Alexander Käs, der bei seiner Premiere natürlich gerne einen Dreier verbucht hätte: „Wir hatten viele Freistöße, Ecken und Flanken in die Box, waren überhaupt sehr oft im letzten Drittel, da fällt normalerweise schon mal einer rein“, erhofft sich Käs bei einem ähnlichen Spielverlauf am kommenden Freitag in Aschaffenburg erste Tore.

Die beiden besten Möglichkeiten für die Rot-Weißen hatte der körperlich enorm präsente Tobias Sztaf in der Schlussphase: Nach Zuspiel von Tobias Heiland vernaschte der Angreifer seinen Gegenspieler mit einer feinen Finte, seinen präzisen Abschluss tauchte aber Gästekeeper Sebastian Heid stark aus dem langen Eck (80.). Das gleiche Duell sahen die Zuschauer noch einmal in der 90. Minute, als sich Sztaf gegen zwei Gegenspieler behauptete, aus 14 Metern abzog, aber Heid wieder mit einer eine klasse Parade zur Stelle war. Zwei Minuten später wären die Buchbacher fast bestraft worden, doch Felix Junghan hielt den Punkt nach Flanke von Tom Abadjiev und gutem Abschluss von Daniel Schelhorn fest.

„Für uns war es nach dem Umbruch wichtig, die Defensive zu stabilisieren. Wir haben jetzt einschließlich der letzten drei Testspiele vier Mal hintereinander keinen Gegentreffer zugelassen, insofern denke ich, dass wir hier auf einem guten Weg sind“, freute sich Käs, der in der Innenverteidigung Maximilian Manghofer den Vorzug vor Last-Minute-Neuzugang Nerman Mackic gab. An der Seite von Philipp Walter macht der Ex-Erlbacher seine Sache richtig gut, auch Tobias Stoßberger konnte auf der rechten Außenbahn immer wieder Akzente setzen und mit Keeper Junghan haben die Buchbacher jetzt einen sehr guten Keeper zwischen den Pfosten, der auch über die nötige Erfahrung verfügt.

Mag die Partie für die Zuschauer nicht den höchsten Unterhaltungswert gehabt haben, so war das Spiel für die Trainer doch sehr aufschlussreich, sahen sowohl Käs, als auch Niklas Reutelhuber, der den verhinderten Christoph Hasselmeier vertrat, gleich am ersten Regionalliga pur: Ein echter Abnützungskampf, wie es ihn im Verlauf der Saison noch sehr oft geben wird – die berühmten Kleinigkeiten haben dieses Mal nicht den Ausschlag gegeben, fehlte doch beiden Teams in der Box die letzte Präzision.

„Ich muss meiner Mannschaft ein absolutes Kompliment machen. Wir haben ganz viel von dem, was wir uns vorgenommen haben auf den Platz gebracht. Wir waren total aggressiv und haben richtig gut dagegengehalten“, freute sich auch Reutelhuber und gab zu: „In der zweiten Halbzeit hatte der TSV Buchbach einen Tick vielversprechendere Torchancen, aber am Ende ist das Unentschieden gerecht.“

TSV Buchbach: Junghan – Orth, Manghofer, Walter, Schmit – Petrovic, Mattera (46. Kampmann) – Stoßberger (60. Heiland), Steer (78. Vrenezi), Sztaf – Ammari. Trainer: Käs.

SpVgg Ansbach: Heid – Belzner, Bayerlein, Weeger, Manz –Dietrich, Kleinschrodt – Schelhorn, Seefried, Brekner (84. Deliboyraz) – Schmidt (73. Abadjiew). Trainer: Reutelhuber

Tore: Fehlanzeige;

Schiedsrichter: Wittmann (SV Wendelskirchen)

Zuschauer: 719

Gelb: Petrovic, Orth – Schmidt, Schelhorn.

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