Stürmer-Urgestein verabschiedet sich zum Saisonende – Rückkehr sicher geplant

Thomas Breu, seit Winter 2010 im Verein, verlässt die Rot-Weißen am Saisonende. Der 31-jährige Stürmer, der in Buchbach wohnt und arbeitet, möchte noch zwei oder drei Jahre bei einem anderen Verein auf Torejagd gehen, ehe nach Buchbach zurückkehren wird. „Der Entschluss ist mir nicht leicht gefallen und hat sicher nichts mit dem Verein zu tun, aber ich möchte halt noch zwei oder drei Jahre meiner Leidenschaft Fußball frönen und auch spielen“, erklärt Breu, der in 306 Pflichtspielen 84 Treffer für die Rot-Weißen erzielt hat, sich seit letzter Saison aber oft mit der Joker-Rolle zufrieden geben muss. Breu: „Ich möchte mich auf diesem Niveau nicht mehr unbedingt mit 21-jährigen Spielern messen, die voll im Saft stehen, um dann zum Schluss noch fünf Minuten zu spielen. Fußball ist für mich eine Herzensangelegenheit und wenn ich dann zurückkomme, möchte am liebsten noch in der Bezirksliga-Mannschaft weitermachen oder eine andere Funktion im Verein übernehmen.“

Für seinen langjährigen Trainer Anton Bobenstetter steht Breu in einer Reihe mit Vereinslegenden wie Manuel Neubauer, Thomas Penker, Alex Neulinger oder Ralf Klingmann: „So einem verdienten Spieler wollen wir natürlich keine Steine in den Weg legen und deswegen darf Thommy auch ohne Ablöse wechseln. Er ist körperlich noch in einer guten Verfassung und kann sicher unterhalb der Regionalliga noch zwei oder drei Jahre auf hohem Niveau spielen.“ Auch Bobenstetter sieht den Wechsel von Breu nicht als Abgang, sondern lediglich als Unterbrechung: „Er hat ja seinen Lebensmittelpunkt in Buchbach. Thommy lebt die Buchbacher Tugenden und hat in all den Jahren, in denen er auch oft Kritik einstecken musste, auch neben dem Platz immer Verantwortung übernommen.“

Als Breu im Winter 2009/2010 von einem unglücklichen Gastspiel bei Hansa Rostock zum damaligen Bayernligisten nach Buchbach kam, vermittelte der Verein dem Angreifer einen Ausbildungsplatz. „Ich bin Albert Kerbl unheimlich dankbar, dass er mir diese Ausbildung ermöglicht hat und ich bei ihm einen Job im Vertrieb habe, der mir unheimlich Spaß macht“, erklärt Breu, für den der TSV Buchbach seine Familie ist: „Ich habe 95 Prozent gute Erinnerungen an die vielen Jahre, habe zahlreiche Freundschaften für Leben geschlossen. Diese menschliche Komponente war und ist mir unheimlich wichtig.“

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