Bild: Einsatz nach einer Grippe noch nicht sicher: Tobi Heiland.

Buchbach will sich endlich belohnen

Morgen um 14 Uhr beim 1. FC Nürnberg II – Fragezeichen hinter Steer und Heiland

Gelingt dem TSV Buchbach am 9. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern endlich die Wende? Das Schlusslicht gastiert am morgigen Samstag um 14 Uhr beim 1. FC Nürnberg II und will am Valznerweiher punkten, um möglichst die rote Laterne abzugeben.

„Wir hätten sowohl letzte Woche gegen die Würzburger Kickers, als auch am Dienstag bei Türkgücü München Zählbares verdient gehabt, das wäre für die Mannschaft schon toll gewesen. Jetzt hoffe ich, dass wir an diese Leistungen anknüpfen können, dann werden wir auch irgendwann belohnt“, sagt Buchbachs Trainer Alex Käs, schränkt aber gleich ein: „Automatisch werden wir da nichts holen. Nürnberg hat eine technisch sehr starke Mannschaft, die sich mit dem routinierten Benedikt Kirsch und Angreifer Julian Kania, der für mich eines der größten Sturmtalente Bayerns ist, sehr gut verstärkt hat. Für uns heißt das wieder, dass wir kompakt verteidigen und gut hinter dem Ball stehen müssen, so dass unsere defensiven Abläufe passen.“ Der 27-jährige Kirsch, der von Drittligaabsteiger Bayreuth gekommen ist, ordnet als Sechser das Spiel des kleinen Clubs, Kania, zuvor beim TSV Schwaben Augsburg in der Bayernliga Süd am Ball, hat in acht Regionalligaspielen schon sieben Treffer erzielt. Auch beim Testspiel der Profis am Donnerstag gegen den 1. FC Heidenheim wurde der 21-Jährige zur Pause eingewechselt und traf prompt. Abzuwarten gilt überhaupt, wie der Kader der Nürnberger, die auf eigenem Platz erst einen Sieg landen konnten, heute aufgrund der Länderspiel-Pause bestückt sein wird?

Während die Mittelfanken, die derzeit mit zehn Punkten aus acht Spielen auf Platz neun stehen, ausgeruht in die Partie gehen, haben die Gäste jetzt schon die zweite Englische Woche in Folge hinter sich. Da stellt sich natürlich die Frage, ob dann heute auch die Kraft reicht. „Ich sehe das nicht als Nachteil, am Dienstag haben sich einige Spieler in den Vordergrund gespielt, die bislang nicht so zum Zug gekommen sind. Die Erkenntnis, dass wir einen breiten und ausgeglichenen Kader haben, ist extrem wichtig, weil wir ja wissen, dass es im Verlauf der Saison immer zu Ausfällen oder Sperren kommen wird. Grundsätzlich ist natürlich ein harter Konkurrenzkampf immer eine gute Sache, weil die etablierten Spieler wissen, dass sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen können. Allerdings macht es uns als Trainerteam aber nicht einfacher, die optimale Aufstellung zu finden“, sagt Käs.

Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Tobi Heiland und Tobi Steer, die während der Woche krank waren, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass Heiland auflaufen kann, größer ist. Auch Manuel Mattera muss unter Umständen passen, das Eigengewächs hat am Dienstag einen Schlag abbekommen und musste am Donnerstag das Training nach wenigen Minuten abbrechen. Ansonsten hat Käs aber bis auf Rocco Tavra alle Mann an Bord.

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