Bild: Neuzugang Daniel Muteba hat sich auf Anhieb in die Mannschaft gespielt.

Buchbach will sich nicht ausruhen

Dienstag um 18.30 Uhr soll in Fürth das Punktekonto weiter ausgebaut werden – Kreuzbandriss bei Manuel Mattera

Runde fünf in der Fußball-Regionalliga Bayern führt den TSV Buchbach am Dienstag um 18.30 Uhr zur SpVgg Greuther Fürth II. Die junge Mannschaft von Trainer Dominic Rühl, der bis dato die U15 des Kleeblatts betreut hat, steht derzeit mit zwei Unentschieden aus vier Spielen auf einem Abstiegsplatz und hat schon etwas Druck.

Ganz anders die Buchbacher, die nach zwei Siegen in Folge sieben Punkte auf dem Konto haben und somit einen mehr als ordentlichen Saisonstart hingelegt haben. „Wir wollen natürlich auch aus Fürth etwas mitnehmen“, sagt Trainer Andreas Bichlmaier, der die Mannschaft nach dem 4:0 gegen Rain erneut umbauen muss: „Rain war an diesem Tag, ehrlich gesagt, nicht der Gradmesser“, so Bichlmaier, der die nächsten Monate auf Youngster Manuel Mattera verzichten muss, der sich am Freitag das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen hat. Bichlmaier: „Das ist extrem bitter für uns, aber noch bitterer für Manu. Er war so gut drauf, hat unser Spiel richtig belebt. Das ist eine wirklich schlimme Nachricht.“

Auch Thomas Leberfinger und Tobias Steer sind noch längst keine Optionen, Christian Brucia könnte am Samstag gegen Aubstadt wieder dabei sein. Dafür stehen aber Lukas Winterling, der am Samstag in der Bezirksliga-Mannschaft gespielt hat, und Moritz Sassmann, der am Freitag wegen muskulärer Probleme geschont wurde, parat. Ganz sicher kehrt Samed Bahr zurück, der seine Ampelkarten-Strafe abgesessen hat. Die Rückkehr von „Tower“ Winterling bietet Bichlmaier und Marcel Thallinger in der Defensive natürlich die Option einer Dreier-Kette. Ob das Trainer-Duo die bis dato beste Abwehr der Liga dann aber tatsächlich umbaut, steht auf einem anderen Blatt. Bichlmaier: „Die Defensive ist derzeit nicht unser Sorgenkind, wir können aber auch ein 3-4-3 spielen. Problematischer ist, dass wir nach vorne nicht die großen Optionen haben. Da waren wir schon vor der Saison nicht übermäßig breit aufgestellt, aber jetzt wird es schon arg dünn, auch wenn wir Joe Wieselsberger wieder weiter nach vorne schieben können.“

Aufpassen müssen die Rot-Weißen beim kleinen Kleeblatt vor allem auf Rodney Elongo-Yombo, der mit viel Tempo über den linken Flügel kommt. Aber auch sein Gegenpart Davide Pisanu auf der rechten Außenbahn hat schon zwei Treffer auf dem Konto. Bichlmaier: „Wir wollen auch Fürth wieder vorne anlaufen, aber wir wollen auch geduldig sein. Letztlich könnten wir in Fürth, das zuletzt immer ein gutes Pflaster war, auch mit einem Unentschieden leben.“

Nach Gründung der Regionalliga Bayern waren die Fürther die erste Profi-Zweite, die der TSV Buchbach besiegen konnte, danach folgten aber vier Pleiten in Folge und fünf Punkteteilungen mit einem 1:1 als Endstand. Nach zwei weiteren Niederlagen waren es aber die Rot-Weißen, die in den letzten vier Begegnungen den Platz als Sieger verlassen haben, und das bei einem Torverhältnis von 12:1. Der letzte Vergleich endete im Oktober 2020 mit einem 5:0 für die Buchbacher, bei denen Wieselsberger, Thomas Winklbauer, Aleks Petrovic und Kalle Lappe trafen – einen Treffer steuerten die Gäste selbst per Eigentor hinzu.

Übrigens: Der 4:0-Erfolg der Buchbacher am Freitag gegen Rain hat Trainer Dominik Haußner tags darauf den Job gekostet, bis die Blumenstädter einen neuen Coach gefunden haben, übernimmt Johannes Müller als Spielertrainer.

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