Bild: Sieht sein Team um den verdienten Lohn gebracht: Buchbachs Trainer Alex Käs.

Gute Buchbacher Leistung nicht belohnt

Nach 1:2 in Bamberg Schlusslicht – Trainer Käs: „Waren die bessere Mannschaft“

Es läuft einfach nicht beim TSV Buchbach: Die Rot-Weißen sind nach der 1:2-Niederlage bei Eintracht Bamberg am 5. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern auf den letzten Platz abgerutscht. „Wir waren die bessere Mannschaft und sind um den Lohn gebracht worden“, schimpfte Buchbachs Trainer Alex Käs nach der vierten Niederlage in Serie.

Grund des Ärgers war der Treffer von Marco Schmitt zum 2:1 für die Bamberger (70.): „Das war eine brutale Abseitsstellung. Das hat jeder Spieler genau gesehen. Einfach ein brutaler Nackenschlag. Eine unglaubliche Fehlentscheidung, die uns einen verdienten Punkt gekostet hat.“ Nach einer abgewehrten Ecke zog Verteidiger Marco Schmitt aus dem Rückraum ab und Luca Ljevsic fälschte die Kugel offensichtlich unhaltbar für Ludwig Zech im Buchbacher Kasten ab. Die Gäste reklamierten, doch Schiedsrichter Elias Wörz ließ sich davon nicht beeindrucken und zeigte stattdessen Käs die gelbe Karte.

Grundsätzlich erwischten die Gastgeber vor 700 Zuschauern den besseren Start und gingen nach einer Ecke durch einen Kopfball von Kapitän Felix Popp in Führung (7.). „Schade, denn bei der Hitze einem Rückstand hinterherlaufen, ist natürlich immer schwierig“, so Käs, der aber gerade in dieser Hinsicht sein Team loben musste: „Unsere Laufleistung war super. Wir haben trotz des unglücklichen Treffers zum 2:1 nie aufgegeben, der Einsatz der Mannschaft war vorbildlich, wir haben es wirklich bis zur letzten Sekunde versucht.“

Bamberg im ersten Durchgang etwas gefährlicher, obwohl die Gäste nach dem frühen Rückstand schnell die Kontrolle übernommen haben. Vereinzelt hatten die Rot-Weißen dann auch einige gute Situationen vor dem Tor des Aufsteigers, aber es dauerte bis zur 45. Minute, ehe der Ausgleich fiel: Eine abgewehrte Ecke kam auf Umwegen zu Philipp Walter, der aus zwölf Metern relativ ungehindert einschießen konnte. Nur wenige Sekunden später und nach einer weiteren Ecke von Benedikt Orth war es Tobias Heiland, der seinen Schuss etwas zu hoch ansetzte.

Im zweiten Durchgang präsentierte sich die Gäste weiterhin sehr lauffreudig, im letzten Drittel fehlten dann aber oft die Konsequenz und die nötige Fortune, auch wenn Tobias Steer die eine oder andere Möglichkeit hatte. „Das Spielglück ist uns einfach nicht hold. In der gefährlichen Zone fallen uns die Bälle überhaupt nicht vor die Füße. Wir haben unglaublich viele Meter gemacht, haben unser beste Saisonleistung mit dem Ball gezeigt und stehen am Ende wieder mit leeren Händen da“, trauerte Käs dem verpassten Erfolg nach, während Heimtrainer Jan Gernlein meinte: „Das 2:1 war etwas glücklich, aber wir hatten vorher schon einige gute Chancen. Am Ende sind wir für unser engagiertes Spiel belohnt worden.“    

FC Eintracht Bamberg: Olschewski – Valdez (57. Hack), F. Popp, Reischmann, Schmitt – Mahr (57. Lang, 90. Leistner), Ljevsic, Hartwig, Kollmer, Linz (60. Sperling) – Görtler (76. Auer). Trainer: Gernlein.

TSV Buchbach: Zech – Kampmann (83. Manghofer), P. Walter, Orth – Brucia (46. Mittermaier), Petrovic, Heiland, Schmit – Stoßberger (65. Ammari), Steer, Sztaf. Trainer: Käs.

Tore: 1:0 Popp (7.), 1:1 Walter (45.), 2:1 Schmitt (70.).

Schiedsrichter: Wörz (SV Friesenried)

Zuschauer: 709

Gelb: Popp, Reischmann – Brucia, Kampmann

Besonderheit: Gelb-Rot gegen Bambergs Luca Auer (90. + 6).

Foto & Text: © mb.presse, weitere Veröffentlichungen nur mit Zustimmung des Autors