Bild: Die Buchbacher um Daniel Muteba sind heute in Schweinfurt gefordert.

Keine Kaffeefahrt nach Schweinfurt

Rot-Weiße wollen beim Favoriten punkten – Wieselsberger fällt mit Faserriss aus

Am zweiten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern wartet auf den TSV Buchbach nach dem Auftakthammer gegen Unterhaching gleich der nächste dicke Brocken: Die Rot-Weißen gastieren heute um 19 Uhr beim 1. FC Schweinfurt. „Das ist schon ein Brett aus dem obersten Regal der Liga, trotzdem sind wir optimistisch, dass wir da etwas holen können“, so Buchbachs Trainer Marcell Thallinger.

Trotz der Niederlage gegen Unterhaching ist die Stimmung bei den Buchbachern gut. „Niederlagen sind nie schön, aber die Stimmung war schon in der Vorbereitung gut und ist es jetzt auch. Die Neuen haben sich schnell integriert und die vielen jungen Spielern verstehen sich auch sehr gut untereinander“, sagt Thallinger, der zudem große Entwicklungsschritte sieht: „Die jungen Spieler haben alle Potenzial, sind wissbegierig und ehrgeizig. Man darf von heute auf morgen keine Wunderdinge erwarten, etwas Geduld brauchen wir da schon, aber die haben wir auch.“

Die Rot-Weißen erwarten heute einen Gegner, der viel über die Außenbahnen spielen wird, um dann mit Flanken in die Box Adam Jabiri zu füttern. „Wenn wir das defensiv unterbinden können, haben wir schon einiges erreicht. Wichtig ist, dass wir nicht zu sehr in die passive Rolle verfallen, sondern aktiv bleiben, unsere Schnelligkeit und unsere Spielstärke, die wir mittlerweile haben, auf den Platz bringen“, erklärt Thallinger und fügt an: „Schweinfurt ist der Favorit, deswegen können wir im Grunde befreit aufspielen. Man hat ja in den 20 Minuten nach der Pause gegen Unterhaching gesehen, dass wir gut mithalten können, wenn wir nicht verkrampfen. Nur müssen wir eben schauen, dass wir das jetzt 90 Minuten auf den Platz bringen. Das müssen auch die jungen Spieler schnell lernen, dass sie 90 Minuten die Konzentration hochhalten. Wir hatten ja schon in der Vorbereitung immer wieder so Phasen, in denen wir nicht so präsent waren. Das geht in der Regionalliga natürlich nicht, das wird sofort bestraft.“

Gerade von Mannschaften wie Schweinfurt, die sich ja im Sommer wieder gut verstärkt haben. Der Ex-Burghauser Lukas Aigner, der aus Chemnitz gekommen ist, Verteidiger Jakob Engel vom SC Freiburg, Angreifer Pascal Moll aus Nürnberg oder Georgios Spanoudakis aus Burghausen sind nur einige Beispiele. Das Auftaktspiel haben die Schweinfurter nach Treffern von Urgestein Kristian Böhnlein, Moll und Jabiri ja 3:0 beim TSV Rain gewonnen.

Bei den Gästen müssen die Trainer Andreas Bichlmaier und Thallinger auf die Dienste von Joe Wieselsberger verzichten, der sich gegen Unterhaching einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Alekzandar Sinabov laboriert noch an seiner Rippenverletzung und Lukas Sehorz ist wegen seiner Schulterverletzung noch kein Thema. Lukas Winterling ist nach seinen Knieproblemen wieder im Mannschaftstraining, ob es heute bereits zu einem Einsatz reicht, konnte Thallinger noch nicht abschließend beurteilen: „Tower wird in den nächsten Wochen mit Sicherheit wieder eine wichtige Option für uns sein.“

Ansonsten sind alle Mann an Bord, die Spieler, die aktuell nicht so viele Einsatzzeiten bekommen, werden dann am Dienstag im Toto-Pokal ihre Bewährungschance bekommen, wenn die Rot-Weißen um 18.30 Uhr beim Kreisklassisten ASV Kiefersfelden zu Gast sind.

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