Bild: Gibt nun die Richtung als Coach vor: Aleksandro Petrovic.

Petrovic bleibt beim Debüt Erfolg versagt

Schnabel vermiest Trainereinstand des Rekordspielers beim TSV Buchbach

Wieder nix! Der TSV Buchbach konnte auch unter Regie des neuen Trainers Aleksandro Petrovic die aktuelle Niederlagenserie nicht abwenden. Im Spiel eins nach dem Trainerwechsel unterlagen die Buchbacher am Freitag mit 0:1 beim SV Schalding-Heining und halten die rote Laterne weiter in der Hand.

„Ich bin lange genug im Geschäft und weiß, wie Medien und Fußball ticken. Aber Schlagzeilen, dass ich die Feuertaufe nicht bestanden hätte, kratzen mich nicht. Den Druck kann ich gut aushalten, das konnte ich schon als Spieler gut“, so Petrovic nach seinem Debüt, das zumindest rein rechnerisch keinen Ertrag gebracht hat. Für Buchbach war es die fünfte Niederlage in Folge und auch schon die fünfte 0:1-Niederlage dieser Saison.

„Wir haben in dieser Saison schon fast alles Negative erlebt. Schlimme Fehler, halbe Eigentore, Sonntagsschüsse, irgendwann müssen ja dann mal auch die Spiele kommen, die wir 1:0 gewinnen“, hofft Buchbachs Sportlicher Leiter Anton Bobenstetter. Derlei Gedanken mögen vielleicht die Hoffnung beflügeln, doch zumindest nach außen teilt sie Petrovic nicht: „Wir waren um den einen Sonntagsschuss schlechter als Schalding. Das sind die Fakten. Fußball ist ein Ergebnissport, alles andere zählt nicht.“

Das Tor des Tages erzielte Fabian Schnabel mit einem perfekt geschossenen 25-Meter-Freistoß über die Mauer, der unhaltbar über Felix Junghan im Kreuzeck einschlug (67.). Ein durchaus schmeichelhafter Erfolg für die Gastgeber, die im ersten Abschnitt von den Buchbachern teilweise überrannt wurden. Petrovic: „Wir können uns nichts davon kaufen, wenn der Schaldinger Trainer Stefan Köck sagt, dass seine Mannschaft nur mit Glück nicht in Rückstand geraten ist. Auch wenn wir über weite Strecken die bessere Mannschaft waren, wird es bei mir keine Alibis geben. Wir haben verloren. Punkt. Aufgeben gibt es nicht, wir müssen wieder aufstehen und weitermachen.“

Grundsätzlich hat der Rekordspieler der Regionalliga Bayern bei seiner Feuertaufe viele positive Aspekt gesehen: „Ich habe von der Mannschaft gefordert, dass der Rasen brennen muss. Da war ich mit dem Einsatz zufrieden, aber auch mit den spielerischen Momenten. Wir waren so oft im letzten Drittel wie noch nie in der Saison. Unter dieser Stufe akzeptiere ich aber jetzt auch nichts mehr. Ganz im Gegenteil: Wir müssen uns weiter verbessern, müssen noch eine Schippe drauflegen und müssen so ansetzen, dass das Spiel nächstes Mal auf unsere Seite kippt.“

Der neue Coach hat sein Team am Samstag gleich wieder zum Training gebeten. Zum einen zur Regeneration, aber auch aus der Überzeugung heraus, dass nur der Fleiß den Erfolg bringen kann: „Wir müssen mehr tun als andere Mannschaften. Das ist wie im richtigen Leben. Wenn man etwas immer mehr und öfter übt, wird sich das in der Praxis auszahlen.“ Mehr Trainingseinheiten will Petrovic dafür aber nicht anberaumen: „Wir haben pro Woche vier Trainings und das Spiel, alles andere passen wir dann dem Spielplan an.“

Trotz der Niederlage hat sich Petrovic an seinem ersten Arbeitstag an der Seitenlinie gleich sehr wohl gefühlt: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Mannschaft zu coachen, es war sehr schön zu sehen, mit welchem Einsatz die Jungs das gemacht haben.“ Und auch Bobenstetter lobt: „Ali hat das richtig gut gemacht. Alle haben ihr Bestes gegeben.“

SV Schalding-Heining: Böhnke – Raml (83. Moser), Zillner, Szili, Rossdorfer – Brückl, Knochner, Kirschner, Goß (78. Ott) – Stiglbauer (60. Drexler), Schnabel (90. + 2 Aklassou). Trainer: Köck.

TSV Buchbach: Junghan – Orth, Manghofer (88. Mackic), Walter, Schmit – Sztaf, Bahar, Ramstetter, Stoßberger (78. Mattera) – Ammari, Vrenezi (76. Mittermaier). Trainer: Petrovic.

Tor: 1:0 Schnabel (67.)

Schiedsrichter: Ehrnsperger (1. FC Rieden)

Zuschauer: 644

Gelb: Ott – Ramstetter, Orth

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