Bild: Tobias Sztaf auf dem Weg zum 1:0, der Buchbacher schiebt den Ball an Max Putz vorbei.

Petrovic trotz Niederlage kämpferisch

Buchbach kassiert gegen Vilzing 1:2-Niederlage – Führungstreffer durch Sztaf

Es läuft einfach nicht, es will einfach nicht, aber es besteht noch Hoffnung! Beim 1:2 am Freitagabend gegen die Regionalliga-Spitzenmannschaft DJK Vilzing zeigte der TSV Buchbach vor allem in der ersten Hälfte eine starke Leistung, konnte sich aber trotz des frühen Führungstreffers von Tobias Sztaf nicht belohnen und kassierte die sechste Niederlage in Folge.

„Wir gehen verdient mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit und bekommen dann gleich nach der Pause einen leichten Gegentreffer. Danach war der Spielverlauf gegen uns. Wir müssen aber aufstehen und weitermachen. Ich sehe uns auf dem richtigen Weg. Nur muss jetzt dann auch etwas Zählbares für uns herausspringen. Dann wird der Knoten platzen und wir können noch etwas erreichen“, gab sich Trainer Aleksandro Petrovic nach dem zweiten Spiel unter seiner Regie kämpferisch. Am Dienstag bekommt das Schlusslicht um 16 Uhr in Memmingen die nächste Chance, um endlich den Bock umzustoßen. Dazu bedarf es aber einer weiteren Leistungssteigerung: Die Chancen müssen besser genutzt und die vermeidbaren Patzer in der Abwehr abgestellt werden. Petrovic: „Wir haben es dem Gegner bei den Toren zu leicht gemacht. Auf der anderen Seite fallen bei uns halt die Dinger dann nicht ins Netz.“

Buchbach startete richtig stark in die Partie, ließ die Vilzinger zunächst überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und konnte sich entsprechend früh belohnen: Sammy Ammari schickte in der 8. Minute Sztaf auf die Reise, der Angreifer umkurvte Keeper Max Putz und schob die Kugel zum 1:0 ins lange Eck – riesiger Jubel und Erleichterung bei den Rot-Weißen, die ja selten genug in dieser Saison den Führungstreffer erzielt haben. Auch in der Folge dominierten die Gastgeber, die in der 20. Minute nach Flanke von Benedikt Orth eine Kopfball-Möglichkeit von Ammari hatten, der jedoch am Pfosten vorbeiköpfte.

Ab der 25. Minute war dann auch die DJK Vilzing besser im Spiel, so dass sich eine ausgeglichene Partie entwickelte, in der zunächst der bärenstarke Marco Pledl Felix Junghan prüfte und auf der anderen Seite Samed Bahar einen Distanzschuss abfeuerte, den Putz entschärfen konnte. „Wir wussten, was uns in Buchbach erwartet, warum wir, wie schon gegen Aschaffenburg, vor der Pause nicht im Spiel waren, kann ich mir nicht erklären. Nach der Pause haben wir es dann gut gemacht und unsere Qualitäten ausgespielt“, fasste Vilzings Trainer Josef Eibl das Geschehen zusammen und machte den Hausherren Mut: „Mit so einer Leistung wie gegen uns holt Buchbach sicher die nötigen Punkte für den Klassenerhalt.“

Hatte Buchbach am Tag vor der Hochzeit von Routinier Christian Brucia das Geschehen in der ersten Halbzeit gut im Griff, so kassierten die Platzherren mit der ersten Aktion nach der Pause den Ausgleich: Pledl, der zentral in der Box bedient wurde, drehte sich um die eigene Achse und versenkte die Kugel unhaltbar für Junghan (48.). In der 54. Minute geriet ein Kopfball von Ammari nach Flanke von Orth zu schwach, um Putz zu gefährden, in der 61. Minute verfehlte Bahar mit einem Schuss aus 23 Metern den Kasten nur knapp und in der 70. Minute faustete Putz einen 18-Meter-Kracher von Orth per Reflex wieder ins Feld. Letztlich war es der Ex-Schaldinger Pledl, der nach einer abgefälschten Flanke vom nahezu unbedrängten Martin Tiefenbrunner den aus Buchbacher Sicht bitteren Schlusspunkt setzte (84.).

TSV Buchbach: Junghan – Orth, Manghofer, Walter, Schmit (90. Mattera) – Ramstetter (86. Mackic), Bahar – Sztaf (78. Mittermaier), Steer, Brucia (62. Stoßberger) – Ammari. Trainer: Petrovic.

DJK Vilzing: Putz – Hoch, Härtl, Zitzelsberger, Tiefenbrunner – C. Kufner, Grauschopf – Pledl (86. Wendl), Chrubasik (46. M. Kufner), Kordick (72. Fischer) – Jünger (81. Kauschinger). Trainer: Eibl.

Tore: 1:0 Sztaf (8.), 1:1 Pledl (48.), 1:2 Pledl (84.)

Schiedsrichter: Abieba (KSD Hajduk Nürnberg)

Zuschauer: 809

Gelb: Steer, Ramstetter – Tiefenbrunner

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