Bild:„Gehe gerade durch eine ganz harte Schule“, sagt Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.

Schlusslicht Buchbach böse abgewatscht

Schlimme 0:5-Pleite in Ansbach – Petrovic: „Diese Niederlage trifft mich extrem hart“

Ganz schlimme Watschn für den TSV Buchbach! Am ersten Rückrunden-Spieltag der Fußball-Regionalliga setzte es für das Schlusslicht eine böse 0:5-Schlappe bei der SpVgg Ansbach – eine Niederlage, die deutlich klar macht, warum die Rot-Weißen mit weitem Abstand Letzter sind.

„Wenn nach noch nicht einmal einer Minute der gesamte Matchplan über den Haufen geworfen wird, kann man als Trainer schon mal sauer werden“, kommentiert Aleksandro Petrovic den frühen Treffer der Ansbacher nach 43 Sekunden zum 1:0. Im eigenen Angriff verloren die Buchbacher den Ball, Michael Sperr durfte ungehindert durchs Mittelfeld spazieren und dessen Flanke verwertete Pepe Brekner im zweiten Versuch. Petrovic: „Wir haben das die gesamte Woche im Training angesprochen, wie Ansbach umschaltet. Und dann kriegen wir in der ersten Minute genau so ein Umschalttor. Da fällt einem nicht mehr viel dazu ein“, so der Buchbacher Coach, der sich an diesem Nachmittag gänzlich im falschen Film sah: „Diese Niederlage trifft mich extrem hart. Das ist ein Tiefschlag. Aber ich werde mich wieder aufrappeln. Und am Montag geht es weiter. Bisher haben wir immer knapp verloren, vielleicht hat es mal so eine Watschn gebraucht.“

Im Vergleich zum Buchbacher 4:1-Sieg im Frühjahr in Ansbach standen mit Petrovic, Daniel Muteba, Jonas Wieselsberger, Daniel Maus sowie den Spitzer-Zwillingen Alexander und Marcel sechs Stammspieler aus der letzten Saison nicht mehr auf dem Platz, das machte sich bemerkbar, wenngleich Keeper Felix Junghan noch mit zahlreichen Paraden eine höhere Niederlage verhinderte. Nach einigen Fehlversuchen legten die Gastgeber in der 26. Minute nach, als der eben erst eingewechselte Patrick Kroiß eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlug, wo Michael Sperr ungehindert einköpfen konnte. Und dieser Sperr wurde dann im weiteren Verlauf der Partie zum Buchbacher Albtraum. Bereits in der 30. Minute markierte der Angreifer nach Flanke von Brekner seinen zweiten Treffer, als er allein vor Junghan einnetzen konnte.

Von Buchbach war in der ersten Halbzeit praktisch nichts zu sehen, vielmehr hatten die Gäste Glück, dass es bis zur Pause nur 3:0 für Ansbach hieß. In der 60. Minute dann aber das nächste Kontertor der Hausherren, eingeleitet von Sperr, vollendet von Kroiß, der den ersten Treffer für sein Team nach seinem Kreuzbandriss im letzten Winter erzielte. In der 66. Minute gewann Sperr dann ein Laufduell gegen Bene Orth und überlupfte Junghan zum 5:0-Endstand. Die Gastgeber schalteten danach im  letzten Spiel unter der Regie von Trainer Christoph Hasselmeier natürlich einen Gang runter, so dass die Rot-Weißen zumindest noch zu einigen Möglichkeiten kamen – am Ende reichte es aber nicht zum Ehrentreffer.

Petrovic: „Solche Leistungen darf es nicht geben. Aber wir können jetzt nicht weglaufen und müssen weitermachen. Für mich ist das als junger Trainer gerade eine ganz harte Schule. Wenn man es positiv sehen will, kann ich immerhin sagen, dass ich gerade unfassbar viel lerne. Ich muss natürlich noch viel lernen, aber im Moment erlebe ich Dinge, die man bei keinem Lehrgang gezeigt bekommt.“

SpVgg Ansbach: Heid – Belzner (68. Abadjiew), Oberseider, Weeger, Manz – N. Seefried (77. Herzner), Kestel (63. Sauerstein), Kleinschrodt (25. Kroiß), Dietrich, Brekner (81. Deliboraz) – Sperr. Trainer: Hasselmeier.

TSV Buchbach: Junghan – Kampmann (46. Vrenezi), Orth, Walter, Brucia – Stoßberger (61. Mittermaier), Bahar (46. Mackic), Ramstetter, Sztaf (46. Mattera) – Steer, Ammari (74. Manghofer). Trainer: Petrovic.

Tore: 1:0 Pepe Brekner (1.), 2:0 Michael Sperr (26.), 3:0 Michael Sperr (30.), 4:0 Patrick Kroiß (59.), 5:0 Michael Sperr (66.);

Schiedsrichter: Huber (SSV Wurmannsquick)

Zuschauer: 738

Gelb: – / Sztaf.

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