Bild: Kapitän Stefan Perovic macht zusammen mit Tom Weichselgärtner ein starkes Spiel auf der Doppelsechs.

U23 erkämpft sich Nullnummer

Neubauer-Elf scheitert beim 0:0 gegen Aschheim an seiner Abschlussschwäche

Nach drei Niederlagen am Stück hat der TSV Buchbach II in der Fußball-Bezirksliga Ost zumindest mal wieder einen Punkt geholt: Der Tabellenletzte trotzte am Samstag dem FC Aschheim ein 0:0 ab und hätte sich bei besserer Chancenverwertung den Dreier durchaus verdient gehabt. „Es war ein extrem gutes Spiel von unserer Seite, wenn wir dann auch mal knipsen würden, wären wir von da hinten schon weg“, so Buchbachs Trainer Manuel Neubauer.

Die Buchbacher U23 legte forsch los und hätte bei zwei dicken Chancen von Christoph Steinleitner in Führung gehen müssen: Erst steckte Stefan Perovic auf die Regionalliga-Leihgabe durch, der schon an seinem Verteidiger vorbei war, dann aber die Kugel nicht voll traf. In der zweiten Szene setzte sich Steinleitner gegen drei Mann im Strafraum stark durch, verzog aber dann. „Chris wird vom ersten Mann klar gefoult, rappelt sich dann noch irgendwie auf, da müssen wir cleverer werden, dann gibt es Elfmeter“, so Neubauer, der nach einer halben Stunde eine Schrecksekunde verdauen musste, als Malcom Olwa sah, dass Andreas Steer zu weit vor seinem Tor postiert war und den Ball aus 40 Metern krachend an die Latte knallte.

Kurz vor dem Seitenwechsel hätte dann Lukas Sehorz für die Führung der Hausherren sorgen können, scheiterte aber mit seinem nicht gut genug platzierten Schuss an Pascal Jakob. Nach der Pause machten zunächst die Aschheimer Druck, doch Domenico Contento hatte sein Visier nicht richtig eingestellt. Bei den Gästen war Olwa, den Neubauer als ähnlichen Typen wie Buchbachs Daniel Muteba wahrnahm, in der Folge immer mehr Dreh- und Angelpunkt, doch die Buchbacher Defensive stand bombensicher. Neubauer: „Unsere Verteidiger waren brutal dran und haben nie nachgelassen. Vorne fehlt uns einfach derzeit die Fähigkeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wenn wir einen Lauf hätten, würden die Bälle schon mal reinfallen, aber dieses Glück müssen wir uns noch erarbeiten. Momentan haben wir eher Panik vor dem Tor.“

Ansonsten war der Coach aber wirklich zufrieden: „Wenn der Trainer des Gegners total unzufrieden ist, haben wir wohl Vieles gut gemacht. Perovic und Tom Weichselgarten haben auf der Sechs fast alles weggeräumt, wir haben eine richtig gute Partie gemacht, das ist die Basis für die kommenden Spiele.“ Ob es ausgerechnet in Dorfen nächste Woche was zu holen gibt, ist fraglich, aber danach kommen mit Westerndorf, Waldperlach, Baldham und Otterfing vier Gegner, die die passende Kragenweite haben sollten.

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