Bild: Buchbach Keeper Felix Junghan möchte endlich mal ein Spiel ohne Gegentor absolvieren.

Vorschau - Buchbach glaubt weiter an das Wunder

Morgen um 14 Uhr Heimspiel gegen Aschaffenburg – Steer muss verletzt passen

Die Lage scheint schon fast aussichtslos, dennoch gibt sich der TSV Buchbach noch nicht auf: Das Schlusslicht der Fußball-Regionalliga Bayern erwartet am morgigen Samstag um 14 Uhr den SV Viktoria Aschaffenburg, möchte im drittletzten Heimspiel vor der Winterpause mal wieder für positive Schlagzeilen sorgen und nach diesem Spieltag endlich nach Punkten zweistellig sein.

„Trotz der schlimmen Pleite in Ansbach glauben die Jungs weiter an sich. Das stimmt mich positiv. Wir sind überzeugt, dass wir da hinten noch rauskommen und gehen durchaus selbstbewusst in die Partie“, sagt Trainer Aleksandro Petrovic, der Respekt vor dem Gegner hat, aber auch weiß: „Aschaffenburg hat momentan auch keinen Lauf.“ Aus den letzten vier Begegnungen konnte die Mannschaft von Trainer Simon Goldhammer nur einen Punkt ergattern, am vergangenen Wochenende gab es im Unterfranken-Derby gegen Schweinfurt eine schmerzhafte 0:2-Niederlage. Mit 21 Punkten steht die Viktoria im unteren Mittelfeld, der Abstand zur Relegationszone beträgt fünf Punkte. Petrovic: „Die Aschaffenburger werden sich sagen, dass wir nun genau der richtige Gegner sind und sie bei uns den Turnaround schaffen können. Aber da haben wir etwas dagegen. Das werden wir nicht zulassen.“

Im Vergleich zur 0:5-Niederlage letzte Woche in Ansbach muss Petrovic auf Tobias Steer verzichten, der sich einen Faserriss zugezogen hat. Ebenfalls ein Fragezeichen steht hinter Simon Kampmann, über dessen Einsatz entscheidet das Abschlusstraining. Von den Langzeitverletzten kommt weiterhin keiner zurück, insofern müssen die Rot-Weißen die Wende mit dem verbliebenen Restkader stemmen. „Ich habe am Donnerstag mit Tobi Heiland telefoniert. Er hat mir dabei gesagt, dass es schon sehr krampfhaft wäre, wenn er vor der Winterpause noch mal spielen würde. Das macht also keinen Sinn“, so Petrovic.

Bei den Gästen, die auch einige Verletzte zu beklagen haben, fehlt der nach fünf gelben Karten gesperrte Routinier Benjamin Baier, dessen Standards ja gefürchtet sind. Dafür kehrt Innenverteidiger Luca Dähn nach abgelaufener Rotsperre wieder in die Mannschaft zurück. Die Aschaffenburger stellen mit 18 Toren aus 17 Spielen nach Buchbach und Bamberg die Mannschaft mit dem ungefährlichsten Angriff – da werden die verletzten Angreifer Florian Pieper und Elias Niesigk, der aufgrund eines Knorpelschadens im Knie seit letztem Winter kein Spiel mehr bestreiten konnte, natürlich schmerzlich vermisst.

„Rein optisch gesehen, greifen wir nach dem letzten Strohhalm. Und natürlich wissen wir, dass wir schleunigst punkten müssen“, sagt Petrovic, der dennoch hofft, dass seine Mannschaft hinten wieder sattelfester auftritt und sich von der Tabellensituation nicht einschüchtern lässt: „Wir haben den Glauben wirklich noch nicht verloren. Außerdem gibt es Spanferkel, da haben wir ja in der Vergangenheit eigentlich immer gut performt.“

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