Bild: Tobi Stoßberger hofft, dass ihm morgen gegen Vilzing sein Premierentreffer für Buchbach gelingt.

Vorschau - Buchbach probiert es mit dem Glücksschwein

Morgen um 19 Uhr gegen den Tabellenzweiten Vilzing – Steer wieder dabei

Schafft Schlusslicht Buchbach am morgigen Freitag die Trendwende? Nach fünf Niederlagen am Stück und dem Trainerwechsel erwarten die Rot-Weißen um 19 Uhr die DJK Vilzing, die nach elf Spieltagen in der Fußball-Regionalliga Bayern 27 Punkte gesammelt hat und gemeinsam mit den Würzburger Kickers die Tabelle anführt.

„Am Freitag gibt es ab 18 Uhr Spanferkel, in der Vergangenheit haben wir ja meistens gewonnen, wenn wir ein Spanferkel gegrillt haben. Jetzt hoffen wir, dass es ein Glücksschwein ist“, sagt Buchbachs Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, während Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic mehr Hoffnung auf das eigene Leistungsvermögen setzt: „Wir müssen uns das Glück erarbeiten. Ich bin guter Dinge, dass wir dazu in der Lage sind und endlich mal wieder punkten können.“

Wieder mit an Bord ist Tobias Steer, der seine Gelb-Rote-Sperre verbüßt hat, auch Christian Brucia hat seine muskulären Probleme überwunden und steht den Rot-Weißen morgen zur Verfügung. Weiterhin fehlen werden Rocco Tavra, Tobi Heiland und Daniel Ziegler. Tavra hat mit leichten Laufeinheiten begonnen und hat am Montag einen Arzttermin, bei dem geklärt werden soll, inwieweit die Belastung gesteigert werden kann. Heiland, der sich vor 14 Tagen im Knie eine Außenbandverletzung zugezogen hat, muss sich natürlich noch etwas gedulden, ehe er wieder ins Training einsteigen kann. Am schlimmsten aber hat es Ziegler erwischt, der sich bei einem Einsatz in der Kreisliga-Mannschaft erneut einen Kreuzbandriss zugezogen hat. „Zico tut mir wirklich wahnsinnig leid“, so Petrovic über den Abwehrspieler, der sich nach seinem Kreuzbandriss im letzten Jahr gerade wieder herangekämpft hat.

Dass der letztjährige Aufsteiger aus Vilzing in dieser Saison so stark auftrumpft, überrascht Petrovic nicht: „Die Mannschaft ist zusammengeblieben und wurde gezielt verstärkt. Das zahlt sich jetzt aus. Wir haben Vilzing natürlich intensiv analysiert, haben die Stärken, aber auch kleine Schwächen gesehen, die wir nutzen wollen. Die Mannschaft hat wirklich sehr gute Abläufe und hat auch Spieler im Team, die den Unterschied ausmachen können. Auf diese Spieler müssen wir aufpassen, aber letztendlich müssen wir uns auf uns fokussieren.“ Eine der erfahrenen Stützen fehlt den Gästen in Person von Jim-Patrick Müller, der 34-Jährige hat letzte Woche gegen Aschaffenburg eine rote Karte kassiert. Trotz Unterzahl gelang der Mannschaft von Trainer Josef Eibl aber gegen die Viktoria noch der Siegtreffer zum 2:1 – allein daran sieht man schon, was für ein Selbstvertrauen die Vilzinger haben.

Das Selbstvertrauen ist bei den Hausherren nach dem verpatzten ersten Saisondrittel natürlich deutlich angekratzt, aber Petrovic glaubt felsenfest an seine Truppe: „Die Jungs haben im Training überragend mitgezogen. Wir hatten richtig knackige Einheiten, aber alle haben Gas gegeben. Das war vorbildlich. Wir müssen jetzt die gleiche Leidenschaft wie in Schalding auf den Platz bringen, weniger akzeptiere ich nicht, und dann werden wir auch belohnt werden. Wir haben uns natürlich einen Matchplan zurechtgelegt, den ich aber nicht verraten kann. Ich bin mir aber sicher, dass wir auch gegen so einen guten Gegner Stiche setzen werden, die wir in Punkte ummünzen können.“

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