Bild: Szene aus dem Eröffnungsspiel im Juli, ob Buchbachs Daniel Muteba am Samstag auflaufen kann, ist noch ungewiss.

Buchbach will den Spitzenreiter ärgern

Rot-Weiße am Samstag um 14 Uhr bei der SpVgg Unterhaching – Einige Ausfälle drohen

Zur Neuauflage des offiziellen Eröffnungsspiels in der Fußball-Regionalliga Bayern gastiert der TSV Buchbach am Samstag um 14 Uhr bei der SpVgg Unterhaching, die sich am 14. Juli mit 3:1 in der SMR-Arena durchsetzen konnte und aktuell die Tabelle mit einem Zähler Vorsprung auf die Würzburger Kickers anführt.

„Wir haben in Unterhaching nichts zu verlieren“, sagt Buchbachs Trainer Andreas Bichlmaier, der jedoch heimlich auf eine Überraschung hofft: „Im Grunde ist das eine Art Bonusspiel, beim Tabellenführer wird von uns nichts erwartet. Wir müssen unsere Punkte nicht in Unterhaching holen, sondern bei anderen Mannschaften.“ Nach der Partie beim Tabellenführer stehen für die Buchbacher gegen Schweinfurt und Rain gleich zwei Heimspiele in Folge auf dem Programm, Ende November geht es dann nach Illertissen und das letzte Spiel des Jahres ist für den 3. Dezember in der SMR-Arena gegen den FC Augsburg II terminiert.

Gegenüber dem 2:2 in Aschaffenburg, als die Rot-Weißen zum wiederholten Male mit ihren Chancen viel zu leichtfertig umgegangen sind, werden sich bei den Gästen einige Positionen verändern: Lukas Winterling ist beruflich verhindert, Daniel Muteba, Samed Bahar, Moritz Sassmann und Daniel Ziegler sind angeschlagen. „Das sieht bei den vier Spielern nach muskulären Verletzungen aus, am größten ist die Hoffnung, dass wir Muteba noch hinbringen. Bei Bahar hat sich die Verletzung eher verschlimmert“, so Bichlmaier, der immerhin Entwarnung bei Manuel Mattera geben kann, der ja auch in Aschaffenburg mit einer leichten Blessur vom Platz musste. Das Buchbacher Eigengewächs ist nach zuletzt starken Leistungen ein Kandidat für die Startelf, in der sich auch Alex Spitzer wiederfinden wird. Er wird aller Voraussicht nach mit Kapitän Aleks Petrovic die Doppelsechs bilden. „Die beiden haben ja in der letzten Saison auf dieser Position überragend harmoniert, deswegen haben wir da keine Bedenken. Grundsätzlich ist das Zentrum aufgrund der Ausfälle schon etwas ausgedünnt, aber jammern bringt nichts“, erklärt Bichlmaier, der auch in Léon Schmit einen Kandidaten für die erste Elf sieht: „Leon hat seine Sache in Aschaffenburg sehr gut gemacht.“ Wieder mit im Kader sind Christian Brucia, der seine Grippe überwunden hat und Christoph Steinleitner, der nach seiner Schulterverletzung seit zwei Wochen normal trainieren kann.

Warum Haching an der Spitze steht und Buchbach auf Platz 16, liegt für Bichlmaier auf der Hand: „Das ist einfach die individuelle Qualität der Hachinger. Wir machen es zwischen den Strafräumen teilweise sehr gut, aber Haching ist in den Strafräumen bärenstark. Und letztlich zählt das ja bekanntlich mehr. Wenn man so will, macht es uns Unterhaching mit einem sehr pragmatischen Stil vor, worum es im Fußball geht. Bayreuth hat ja letzte Saison ähnlich erfolgsorientiert gespielt und ist am Ende aufgestiegen.“ Vor Keeper René Vollath verteidigt die beste Abwehr der Liga, die wie Würzburg in 19 Spielen gerade mal 18 Gegentreffer kassiert hat. Und vorne knipsen Patrick Hobsch und Mathias Fetsch: Hobsch hat bereits zwölf Treffer auf dem Konto, Fetsch immerhin sieben. „Vor allem bei Standards ist Unterhaching brandgefährlich, wenn wir etwas holen wollen, müssen wir schauen, dass wir nicht zu viele Standards zulassen und sie dann auch gut verteidigen. Das wird der Schlüssel sein.“

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