Bild: Léon Schmit ist einer von fünf Defensivspielern, die dem TSV Buchbach heute nicht zur Verfügung stehen.

Buchbach will gegen Illertissen nachlegen

Dienstag um 19 Uhr letztes Vorrunden-Heimspiel für das Schlusslicht – Viele Ausfälle

Nach zehn Tagen Pause greift der TSV Buchbach wieder ins Geschehen der Fußball-Regionalliga Bayern ein: Die Rot-Weißen erwarten am Dienstag um 19 Uhr den FV Illertissen, der am Wochenende einen Last-Minute-Sieg gegen die Viktoria aus Aschaffenburg feiern konnte und mit 24 Zählern auf Rang sechs rangiert.

„Wir müssen zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglichst sammeln und wollen damit gegen Illertissen weitermachen“, sagt Aleksandro Petrovic, der die Pause seit dem 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg II auch genutzt hat, um seine Mannschaft im physischen Bereich zu pushen. „Wir haben versucht einige Defizite aufzuarbeiten, die ja relativ offenkundig waren, da wir zahlreiche Spiele erst ab der 60. Minute verloren haben.“ Wären die bisherigen 14 Buchbacher Spiele nach einer Stunde zu Ende gewesen, hätten die Rot-Weißen satte neun Punkte mehr auch dem Konto und stünden so zwei Zähler über der Relegationszone. Insofern ist Petrovic, der den Spielplan ansonsten so annimmt, wie er kommt, ganz recht gewesen, dass die Partie am Freitag beim FC Bayern München II aufgrund von Länderspielabstellungen der Gastgeber auf Anfang Dezember verlegt wurde.

Personell sieht es bei den Gastgebern ziemlich mau aus, da zu den Langzeitverletzten Rocco Tavra, Tobias Heiland und Daniel Ziegler auch noch die Gelbsperren für Kapitän Philipp Walter und Benedikt Orth hinzukommen. Da auch Léon Schmit den Härtetest nach seiner Bauchmuskelzerrung nicht bestanden hat und demnach noch nicht einsatzfähig ist, sieht es vor allem in der Defensive nicht gut aus. „Wir warten das Abschlusstraining ab, dann werden wir entscheiden, wie wir das hinten lösen“, so Petrovic, der natürlich weiß, dass bei den spielstarken Gästen Mittelfeldmann Max Zeller ebenfalls gesperrt ist, dem aber auch bewusst ist, dass die Gäste über einen ziemlich breiten Kader verfügen und so Ausfälle besser kompensieren können. „Wir müssen die Situation annehmen, es gibt auch weiterhin keine Alibis. Wie alle Mannschaften der Liga hat auch Illertissen gewisse Schwächen, sonst würden wir ja alle eine Klasse höher spielen. Wie immer gilt es für uns das Beste aus der Analyse rauszuholen und dann auch umzusetzen“, sagt der Rekordspieler der Liga vor seinem fünften Spiel als hauptverantwortlicher Coach.

19 Mal sind sich die beiden Gründungsmitglieder der Regionalliga Bayern bisher gegenübergestanden: Die Bilanz spricht bei acht Unentschieden klar für die Rot-Weißen, die bislang acht Mal als Sieger vom Platz gegangen sind und nur drei Niederlagen einstecken mussten. Der letzte Sieg der Buchbacher datiert allerdings vom November 2019, als sich die Rot-Weißen mit 2:0 behaupten konnten, danach gab es in der Liga und im Pokal nur noch zwei Punkteteilungen und zwei Siege für die Illertaler, dich in dieser Spielzeit noch kein Remis verbucht haben, aber schon acht Siege feiern konnten.

Offensiv ist die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler, die vor der Saison satte 13 Neuzugänge zu verzeichnen hatte, richtig gut dabei: 27 Treffer stehen für Yannick Glessing (6 Tore), Hannes Pöschl, Marco Mannhardt (beide je 5), Franz Helmer (4) und Co. bereits zu Buche, die Abwehr ist dagegen mit 28 Gegentreffern relativ anfällig und dabei sogar löchriger als die der Hausherren, bei denen es bislang 22 Mal eingeschlagen hat.

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