Bild: Wollen am Samstag wieder jubeln: Tobi Sztaf (links) und Christian Brucia.

Vorschau - Thallinger: „Schweinfurt ist ein Brett“

Buchbach hofft am Samstag um 17 Uhr auf psychologischen Vorteil gegen den Top-Favoriten

Gleich mit einer Monsteraufgabe startet der TSV Buchbach am Samstag um 17 Uhr in seine neunte Regionalliga-Saison: Meisterfavorit 1. FC Schweinfurt 05 gastiert in der SMR-Arena und stellt das Team von Andreas Bichlmaier und Marcel Thallinger vor eine extrem schwere Probe. „Schweinfurt ist ein brutales Brett“, so Thallinger.

Allerdings macht der neue Coach auch einen kleinen psychologischen Vorteil aus, der auf Seiten der Rot-Weißen liegen könnte: „Der Druck liegt bei Schweinfurt. Die Schweinfurter müssen eigentlich immer gewinnen. Und natürlich wird ihnen der verpasste Aufstieg auch noch etwas in den Knochen stecken.“ Auch Bichlmaier schlägt ähnliche Töne an: „Die Schweinfurter wollten eigentlich im ersten Spiel Richtung Grünwalder zu den Löwen fahren und nicht nach Buchbach. Das werden sie jetzt nicht richtig geil finden.“

Dass den Gastgebern trotzdem nur die Außenseiterrolle übrigbleibt, ist klar. „Wir werden sicherlich den Ball weniger haben als die Schweinfurter mit ihrer individuellen Klasse. Aber wir wollen uns auch nicht hinten verbarrikadieren oder den Bus vor unserem Tor parken“, sagt Thallinger, der darauf hofft, dass alle Buchbacher ihre individuellen Aufgaben bestmöglich erfüllen: „Wir wollen mutig nach vorne verteidigen und den Gegner möglichst auch zu Fehlern zwingen. Im Prinzip haben wir nichts zu verlieren, aber angesichts des Auftaktprogramms wäre ein Erfolgserlebnis für uns schon sehr wichtig.“

Verzichten müssen die Buchbacher gleich auf zwei ganz wichtige Defensivspieler: Thomas Leberfinger und Lukas Winterling fallen aufgrund ihrer Knieverletzungen ebenso aus wie Felix Breuer (Syndesmoseband). „Leber ist schon allein aufgrund seiner Erfahrung einer der Ankerspieler bei uns, seinen Ausfall können wir nur schwer kompensieren“, erklärt Bichlmaier, der dabei natürlich auch die Qualität des Schweinfurter Angriffs um den mittlerweile 37-jährigen Adam Jabiri im Hinterkopf hat.

„Wir haben in den letzten Tagen die Belastung etwas runtergefahren und die Intensität so gesteuert, dass die Jungs auf den Punkt fit sein sollten“, hofft Thallinger auf körperlich und geistige Frische der Rot-Weißen und auch Bichlmaier setzt auf mentale Stärke: „Wir haben in der SMR-Arena immer wieder bewiesen, dass wir auch Spitzenmannschaften schlagen können. Jetzt freuen wir uns riesig, dass es wieder losgeht und hoffen auf möglichst lautstarke Unterstützung unserer Fans.“

Bei neun Siegen, sechs Unentschieden und nur vier Niederlagen spräche die Statistik eigentlich für die Gastgeber, doch die Statistik erfasst eben nicht, dass die Schnüdel in den letzten Jahren kräftig aufgerüstet hat und unter Profibedingungen trainiert. Beim letzten Aufeinandertreffen im September 2019 konnten sich die Buchbacher übrigens mit 3:2 durchsetzen, damals trafen Christian Brucia, Maxi Hain und Winterling für die Rot-Weißen.

Am Samstag können ab 16 Uhr noch Jahreskarten erworben werden!

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