Bild: Ist von den Jungprofis des FC Bayern, die in Buchbach gastieren, begeistert: Buchbachs Trainer Marcel Thallinger.

Thallinger: Wollen nicht leer ausgehen

Buchbach erwartet am Dienstag um 19 Uhr den FC Bayern München II

Nächstes Highlight für den TSV Buchbach: Nach dem 2:2 am Freitag im Derby beim SV Wacker Burghausen erwarten die Rot-Weißen am Dienstag um 19 Uhr den FC Bayern München II. Für die Buchbacher geht’s also in die zweite Englische Woche in Folge – jetzt ist die Frage, wieviel Sprit noch im Tank ist.

Die Jungprofis von der Säbener Straße, die aktuell zwei Punkte vor den Gastgebern auf Rang sieben rangieren, hatten ja am Wochenende mit 0:2 in Schweinfurt das Nachsehen, mussten zuvor aber noch nicht im Pokal ran. Für die Elf von Trainer Martin Demichelis ist also die Belastungssteuerung etwas einfacher.

Mit der Vorjahresmannschaft, die hinter Bayreuth den Titel verpasst hat, ist die Mannschaft der Saison 2022/23 freilich nicht zu vergleichen. Das Team von Ex-Profi Demichelis ist eine bessere U19, zumal auch die Routiniers wie Nico Feldhahn und Maximilian Welzmüller nicht durch erfahrene Kräfte ersetzt wurden. „Ich finde die Philosophier super. Da wird zugunsten der Aus- und Weiterbildung der kurzfristige Erfolg hintenangestellt“, sagt Buchbachs Trainer Marcel Thallinger, der sich wie die Mannschaft und das gesamte Team der Rot-Weißen natürlich richtig auf das Gastspiel der Jungbayern freut.

„Wenn wir so eine Leistung wie in Burghausen ab der 30. Minute auf den Platz bringen, können wir etwas mitnehmen“, hoffen Andreas Bichlmaier und Thallinger, die wissen, dass man den Bayern ja nicht zu viel Ballbesitz ermöglichen darf. „Mit Ball ist Bayern super gut, ohne Ball gut“, so Thallinger, der sich das Spiel der Bayern in Unterhaching selbst angeschaut hat: „Da haben es die Bayern einfach versäumt nachzulegen. Spielerisch war aber Bayern die bessere Mannschaft. Es ist einfach eine Augenweide diesen Jungs zuzuschauen. Ball-An- und Ball-Mitnahme sind überragen, die ganze Vororientierung richtig klasse, aber wenn in der Regionalliga körperlich robuste Leute der Gegner sind, dann bekommen auch diese technisch starken Jungs etwas Probleme“, so Thallinger. Heißt also für die Buchbacher: Männerfußball spielen ohne dem Gegner zu viel Ballbesitz zu ermöglichen. Thallinger: „Wir haben schon gezeigt, dass wir bissig in den Zweikämpfen sein können. Und wir haben auch bewiesen, dass wir guten Fußball spielen können, wenn wir mutig sind. Gegen eine Mannschaft wie die Bayern, die sich immer Chancen erarbeitet, braucht man aber auch ein wenig Glück, dass nicht gleich die erste Chance sitzt.“

Glück hatten die Buchbacher ja auch am Freitag beim 2:2 in Burghausen: „Der Treffer von Tobias Steer in letzter Sekunde war Abseits, da muss man nicht lange um den heißen Brei herumreden. Aber wir haben 60 Minuten das Spiel bestimmt, insofern hatten wir das Glück des Tüchtigen, das uns in diesem Jahr bislang häufig gefehlt hat“, so Thallinger.

Personell wird es gegenüber dem Derby in Burghausen auf Seiten der Rot-Weißen keine Veränderungen geben. Neben dem Langzeitverletzten Blin Kelmendi fehlt weiterhin Christian Brucia, ansonsten können Bichlmaier und Thallinger aber aus dem Vollen schöpfen.

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