Was macht eigentlich? Kevin Kischkel im Portrait

Durch die andauernde Covid-19-Pandemie herrscht auf Bayerns Fußballplätzen Stillstand und auch beim TSV Buchbach ist erst seit kurzem wieder Betrieb auf dem Rasen. Im Hintergrund arbeiten die Funktionäre und Verantwortlichen der Rot-Weißen jedoch auf Hochtouren, um bei einem Restart die schnellstmögliche Rückkehr auf den Platz zu ermöglichen. Außerdem sollen und müssen die Weichen für eine neue Spielzeit gestellt werden.

Ein wichtiges Teammitglied dafür ist Kevin Kischkel. Der 32-jährige ist seit gut einem halben Jahr für den TSV Buchbach im Sponsoring & Marketing tätig und kümmert sich dabei vor allem um die Partner des Kultklubs. Der gebürtige Westfale kam 2016 aus dem Ruhrpott ins beschauliche Oberbayern, nachdem er ein Jahr zuvor beim großen TSV-Partner KERBL als Vertriebsmitarbeiter zu arbeiten begonnen hat.

Der Fußball hat Kevin schon immer begeistert und so ließ sich der glühende Borussia Dortmund-Fan schnell von seinen Kollegen mit dem „TSV Buchbach-Virus“ infizieren. „Ich habe beim BVB ziemlich jedes Spiel besucht und ließ mir, egal ob Champions League oder Bundesliga, auch auswärts kaum eine Partie entgehen. Als Ersatz musste dann der TSV Buchbach herhalten“, witzelt er mit dem typisch westfälischen Humor. Ging es am Anfang nur zu den Buchbacher Heimspielen in die SMR-Arena; reiste er den Rot-Weißen bald auch auswärts hinterher. „Im näheren Umfeld habe ich alles mitgenommen – ob Memmingen oder auch Schalding-Heining.“ Beruflich ist Kevin bei der „Albert Kerbl GmbH“ derweil zum Vertriebsleiter für Asien und Ozeanien aufgestiegen und auch für seine Arbeit im Sponsoring & Marketing kann er dabei Parallelen ziehen, wie er im nachfolgenden Interview erklärt.

INTERVIEW

Redaktion: Servus Kevin! Was sind aktuell bzw. generell deine Aufgaben im Sponsoring & Marketing beim TSV Buchbach?
Kevin Kischkel: Ich bin in erster Linie Ansprechpartner für unsere Partner und versuche hier jederzeit und vor allem an Spieltagen Rede und Antwort zu stehen. Außerdem kümmere ich mich um sogenannte „Marketingmaßnahmen“ wie zum Beispiel einen Sponsorentag beim Heimspiel. Im Großen und Ganzen bin ich dafür Zuständig, dass sich unsere Partner beim TSV wohlfühlen und uns weiter unterstützen.

Welche Schwierigkeiten gibt es bei dieser Aufgabe?
Am Anfang musste ich vorallem die „Sprachbarriere“ überwinden (lacht). Als Westfale kommt man in Gesprächen mit bayerischen Unternehmern schnell mal nicht mehr mit. Mittlerweile komme ich aber auch da gut klar und wir finden immer zusammen.

Wie sehr hat die Covid-19-Pandemie deine Arbeit erschwert?
Kurz nach meinem Start beim TSV bremste uns die Pandemie aus. Anfänglich wollte ich mich vor allem bei den Partnern des TSV vorstellen und von Angesicht zu Angesicht sprechen. Das war und ist nach wie vor die größte Schwierigkeit, die es zu überwinden gibt.
Hier möchte ich mich im Namen des TSV Buchbach nochmal bei allen Partner bedanken, die uns in dieser schweren Zeit die Treue gehalten haben und uns ihre Unterstützung zugesagt haben. Unendlich vielen Dank!

Vertriebsleitung, Familie und Tätigkeit beim TSV – passt das alles unter einen Hut?
Ich sehe meine Aufgaben beim TSV eher als Hobby. Ich bin schon immer fußballbegeistert und bin hierbei in meinem Element. Hier kann ich mein Wissen in mein Hobby miteinbringen. Ich bin gerne nah dran und bin beim BVB oft ins Stadion gegangen. Der TSV Buchbach ist meine „Ersatzdroge“ und mir macht es hier einfach Spaß.

Letzte Frage! Was hat das Sponsoring & Marketing in Zukunft noch vor?
Primär wollen wir die Gemeinschaft und das Familiäre in unserem Partnernetzwerk stärken und soweit es geht etwas zurückgeben. Bisher profitieren unsere Partner hauptsächlich durch die Wahrnehmung im Stadion oder auf unseren Kanälen. In Zukunft möchten wir hier auch ein Netzwerk unter den Partnern aufbauen und Möglichkeiten erörtern, wie man sich gegenseitig helfen kann. Im Grunde wollen wir eine „Sponsoren-Familie“ aufbauen, wie es beim TSV im Verein seit Jahren gelebt wird.

Vielen Dank!

Autor: Thomas Huber